Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
20.06.2013 | 15:45 | Unwetterwarnung 

Nach der Hitzewelle droht Tornadogefahr

Offenbach - Kaum fängt der Sommer richtig an, geht ihm auch schon die Puste aus: Nach der Hitze der vergangenen Tage wird zum kalendarischen Sommerbeginn am Freitag unbeständiges und leicht wechselhaftes Wetter mit moderaten Temperaturen erwartet.

Tornadogefahr
Tornado (c) yaha vibe - fotolia.com
Der Süden habe dabei den besseren Anteil, sagte Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Donnerstag. Bis dahin droht allerdings noch Ungemach. Die Meteorologen warnten vor heftigen Unwettern in der Nacht, auch Tornados seien nicht ausgeschlossen, sagte Ruppert. «Leute, bleibt lieber zu Hause», lautete sein Rat.

«Die Wetterlage hat Zunder.» Einige Regionen Deutschlands bekamen am Donnerstag schon einen Vorgeschmack darauf, was nach der Hitze droht: Unwetter mit heftigen Regenfällen verursachten zahlreiche Einsätze der Feuerwehr.

Für die Nacht erwarteten die Meteorologen weitere Bewegung - weil die Kaltfront des über der Nordsee gelegenen Tiefdruckgebiets «Norbert» von West nach Ost wandert - und dabei auf die schwül-warme Luft trifft. «Die in der warmen Luft gespeicherte Energie wird dann frei», erklärte Ruppert. Dann könnten auch Tornados auftreten. Ob und wo das der Fall sei, könne man nicht vorhersagen.

Die Kaltfront sollte nach seinen Angaben im Lauf des Abends von West/Südwest nach Ost/Nordost wandern und gegen 02.00 oder 03.00 Uhr nachts die Linie von Ostfriesland bis zum Allgäu erreichen, bevor sie in der zweiten Nachthälfte nach Osten weiterzog. Im Gepäck erwarteten die Meteorologen unter Umständen heftigen Regen, Sturm- und Orkanböen sowie «großkalibrigen» Hagel.

Am Freitag ist der Spuk noch nicht ganz vorbei: In der Osthälfte Deutschlands kann es zunächst Schauer und Gewitter geben, später wird es dort - wie in der Mitte und im Süden Deutschlands zeitweise heiter. Dem Westen und Norden drohen in der zweiten Tageshälfte ebenfalls Schauer und Gewitter - allerdings nicht so heftig wie am Donnerstag.

Die Temperaturen, die am Donnerstag stellenweise noch weit über 30 Grad erreichten, liegen bei mäßigem bis frischem Wind zwischen 18 und 23 Grad im Westen und 24 bis 29 Grad im Osten. In den Bergen und in der Nähe von Gewittern kann es auch stürmisch werden. «Lasch, leicht unbeständig», nannte Ruppert das Wetter. Für Samstag und Sonntag werden kaum Änderungen erwartet.
zurück
Seite:12
weiter
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Hochwasser im Saarland ruiniert Heu- und Gemüseernten

 Versicherer gehen bei Pfingstunwettern von 200 Millionen Euro Schaden aus

 Unwetterschäden erst in einigen Tagen absehbar

 Unwetterfronten verschieben sich Richtung Norden - keine Beruhigung

 Unwettergefahr statt sonnigem Maiwetter in Sicht

  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?