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31.05.2016 | 20:52 | Entspannung an den Flüssen 

Fast überall sinken die Wasserstände

Karlsruhe - Nach den verheerenden Regenfällen in Teilen Baden-Württembergs und einer Hochwasserwelle ist der Wasserstand der meisten Flüsse am Dienstag wieder gesunken.

Pegelstand Rhein Maxau
(c) proplanta
Besonders betroffen waren nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale die südöstlichen Donauzuflüsse Riss und Rottum sowie die östlichen Neckarzuflüsse Rems, Kocher und Jagst. Der Neckar erreichte am Montagabend in Heidelberg seinen höchsten Stand mit 4,26 Metern. Der Fluss trat an einigen Stellen über die Ufer. Bis Dienstagvormittag sank der Wasserstand wieder unter 3,5 Meter. Die Schifffahrt war vorübergehend eingestellt worden.

Das Hochwasser in Heidelberg war nicht außergewöhnlich. Nach Angaben der Behörde tritt so ein Ereignis statistisch alle drei bis vier Jahre auf. An den Zuflüssen wurden dagegen teilweise zehnjährige Hochwasserereignisse übertroffen. Typisch für Hochwasserwellen nach Starkregenereignissen ist ein schneller Anstieg bis zum Scheitelwert. Danach fällt der Wasserstand auch relativ schnell wieder, sofern es zu keinen weiteren starken Regenfällen kommt.

Am Rhein machte sich das Unwetter weniger stark und verzögert bemerkbar. In Maxau (Karlsruhe) hatte der Pegel am Wochenende etwa bei 6,50 Metern gelegen. Bis Dienstagvormittag wurden 6,93 Meter erreicht. Einen weiteren deutlichen Anstieg erwarten die Experten zunächst nicht. Die Schifffahrt wird erst bei 7,50 Metern gestoppt.

Weiter viele Straßen im Südwesten überschwemmt



Am Tag nach den schweren Unwettern sind weiter viele Straßen in Baden-Württemberg von Hochwasser überflutet. Die Heidelberger Altstadt blieb am Dienstagmorgen teilweise für den Verkehr gesperrt, wie das Lagezentrum im Innenministerium in Stuttgart mitteilte. Dort war der Neckar über die Ufer getreten. In den Kreisen Heilbronn, Schwäbisch Hall und Hohenlohe konnten mehrere Land- und Kreisstraßen nicht befahren werden, Umleitungen wurden eingerichtet. Unter anderem in den Regionen Rhein-Neckar und Heilbronn-Franken hatte das Tief «Elvira» in der Nacht zum Montag schwere Schäden angerichtet.
dpa/lsw
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