Die etwa fünf Zentimter großen Fischchen sollen zur Reproduktion des europäischen Aalbestandes beitragen, teilte die Fischereischutzgenossenschaft Havel mit.
Die Aale wurden vor der französischen Küste gefangen und per Lastwagen nach Groß Schauen bei Storkow (Oder-Spree) gebracht. Dort seien die Tiere auf 14 Fischereibetriebe verteilt und dann in die Freiheit entlassen worden, sagte Fischer Patrick Roth von der dort ansässigen Fischereigenossenschaft Köllnitz.
Bis sie ihr Fanggewicht von etwa drei Kilo erreichen, dauert es laut Roth acht bis zehn Jahre. Ein Teil der ausgesetzten Fische soll aber wieder die Rückreise in die Laichgebiete im
Golf von Mexiko antreten. Das Pilotprojekt läuft jährlich seit 2006. Rund 80 Prozent der Kosten tragen Land und EU, den Rest die Fischer.
Der Fischereigenossenschaft zufolge gibt es Anzeichen dafür, dass sich der Aalabestand an den europäischen Küsten seit einigen Jahren erholt. Die Bezeichnung Glasaal kommt daher, dass die Tiere im Anfangsstadium durchsichtig sind. (dpa/bb)