In Niedersachsen hat sich die Hochwasserlage kaum entspannt, aber örtlich verschoben. Auch für Nordrhein-Westfalen gibt es noch keine Entwarnung. Aus Sachsen und Thüringen kommen hingegen gute Neuigkeiten. (c) proplanta
Was die drei Hochwassermeldestufen bedeuten
Das Hochwasser bestimmt seit Tagen die Nachrichten und vielerorts auch das Leben in dem Bundesland. An vielen Fluss-Pegeln sei die höchste der drei Meldestufen erreicht, heißt es immer wieder. Doch was bedeuten die Hochwasser-Meldestufen genau?
Die erste Meldestufe wird überschritten, wenn Flüsse stellenweise damit beginnen, über ihre Ufer zu steigen, wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) auf seiner Webseite schreibt. Sobald auch land- und forstwirtschaftliche Flächen überspült werden, ist demnach die zweite Meldestufe erreicht. Wenn die dritte Meldestufe erreicht wird, drohen Überschwemmungen größerer Flächen sowie einzelner Grundstücke, Straßen und Keller.
Nicht an jeder Messstelle werden auch Meldestufen erfasst. An manchen Pegeln wird auch nur der Wasserstand ermittelt. Laut NLKWN sollen die Meldestufen ohnehin vor allem als Information für die Bevölkerung dienen. Für die Organisation des Hochwasserwarn- und Meldedienstes spielten sie keine große Rolle.
Übrigens: An der Küste gibt es ebenfalls Meldestufen, die allerdings anders als an den Flüssen definiert sind. Dort gibt es vier Stufen, die in aufsteigender Reihenfolge eine leichte, mittlere, schwere und sehr schwere Sturmflut beschreiben.