Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben ihre Tendenzen zuletzt fortgesetzt. Der Durchschnittspreis für Schlachtkühe ist erneut gefallen. (c) proplanta
Schlachtkühe wurden im EU-Schnitt erneut preiswerter gehandelt, während sich die Notierungen für Jungbullen und Färsen behaupten konnten. In der Woche zum 15. Oktober wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 488,62 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; das waren 0,3% mehr als in der Woche zuvor. Überdurchschnittlich hoch fiel der Zugewinn mit 3,1% in Polen aus.
In Österreich verteuerten sich R3-Bullen noch um 0,7%. In Deutschland entsprach das Plus dem EU-Durchschnitt. Während sich die Notierungen in Belgien, Irland und Frankreich seitwärts bewegten, mussten die Mäster in Spanien ein Minus von 0,2% hinnehmen. Spürbar kräftiger fiel der Abschlag mit 1,2% in Dänemark aus; schwächer präsentierte sich mit einem Minus von 3,1% die Notierung in Italien.
Schlachtkühe günstiger
Erneut nach unten korrigiert wurde der EU-Preis für Schlachtkühe. Tiere der Handelsklasse O3 erlösten laut Kommission im Mittel 401,44 Euro/100 kg SG und damit 0,8% weniger als in der Vorwoche. Dem EU-Trend trotzen konnte die Notierung in Polen, die um 1,9% zulegte. Auch in Dänemark verteuerten sich O3-Kühe, und zwar um 0,7%. Schwächer präsentierten sich die Notierungen in Deutschland, Belgien, Irland und Frankreich, wo das Vorwochenniveau zwischen 0,4% und 0,8% unterboten wurde. Spürbar kräftiger fielen die Abschläge mit 2,7% in Spanien und 3,6% in Österreich aus. Nochmals tiefer fielen die Preise in Italien, wo es zu einem Minus von 6,4% kam.
Schlachtfärsenpreise behaupten sich
Behaupten konnte sich die EU-Notierung für Schlachtfärsen. Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden der Kommission zufolge durchschnittlich 506,75 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren nur gut 8 Cent mehr als in der Woche zuvor. Spürbar bergauf ging es mit den Preisen in Italien, wo ein Plus von 3,5% notiert wurde. Auch in Polen entwickelte sich die Notierung freundlich und legte um 1,2% zu. In Deutschland mussten sich die Mäster mit einem Zuschlag von 0,1% zufrieden geben; jenseits der Grenze zu Belgien blieben die Preise stabil. In Spanien und Frankreich wurde das Vorwochenniveau um jeweils 0,2% verfehlt. Kräftiger fielen die Abschläge mit 1,4% in Österreich und 1,5% in Dänemark aus.