Wie das Umweltministerium in Mainz am Freitag (26.8.) mitteilte, strebt das Bundesland jetzt an, wieder frei von dieser Krankheit zu werden und setzt dabei auf Impfungen von Rindern, Schafen und Ziegen.
Der letzte Nachweis der BTV erfolgte im Februar 2021 bei einem Rind, so dass nach EU-Recht frühestens im Sommer 2023 der Status „frei von Blauzunge“ wiedererlangt und die Aufhebung von Handelsrestriktionen erfolgen kann. „Die Impfung stellt das effektivste Mittel zum Schutz der Tiere und zur Bekämpfung der
Tierseuche dar“, erklärte der Staatssekretär im Umweltressort, Erwin Manz.
Daher würden nun ab dem 30. August in einem Gürtel entlang der nicht BTV-freien Nachbarmitgliedstaaten Frankreich, Luxemburg und Belgien die Zuschüsse für Impfkosten vom Land und der
Tierseuchenkasse deutlich angehoben. In Gebieten mit einem gesteigerten BTV-Eintragsrisiko wird die Impfstoffkosten-Beihilfe für Rinder auf 3,00 Euro und für kleine Wiederkäuer - also Schafe und Ziegen - auf 2,50 Euro pro Impfung erhöht.
Im restlichen Landesgebiet bleibt es bei der bisherigen Beihilfe für Rinder in Höhe von 1,50 Euro beziehungsweise 1,00 Euro für Schafe und Ziegen. Der Vorsitzende der Tierseuchenkasse, Uwe Bißbort, rief die
Tierhalter auf, ihre Bestände mit einer Impfung zu schützen und so die Aufhebung der Restriktionszone 2023 zu ermöglichen.