30.07.2023 | 13:28 | Schlachtrindermarkt
Nur Färsenpreise behaupten sich im EU-Durchschnitt
Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben zuletzt überwiegend schwächer tendiert. Während sich die EU-Notierung für Färsen seitwärts bewegte, wurden Jungbullen und Altkühe preiswerter gehandelt. |
(c) proplanta In der Woche zum 23. Juli erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten nach Angaben der EU-Kommission 476,20 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG); das waren 0,7 % weniger als in der Woche zuvor. Das Niveau des Vorjahres wurde um 3,0 % unterboten. Halten konnte sich die Notierung in Italien, wo im Wochenvergleich unveränderte Preise erzielt wurden.
Abschläge zwischen 0,3 % und 0,7 % mussten die Mäster in Deutschland, Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich und Irland hinnehmen. Spürbar kräftiger fielen die Abschläge mit 1,5 % und 2,5 % in Spanien und Polen aus. Auch Schlachtkühe wurden im EU-Durchschnitt preiswerter gehandelt: Für Tiere der Handelsklasse O3 wurden laut Kommission im Mittel 410,07 Euro/100 kg SG gezahlt; das entsprach einem Abschlag von 0,9 %. Im Vorjahresvergleich belief sich das Minus auf 9,4 %. In Dänemark konnte die Notierung dem EU-Trend trotzen und legte um 0,8 % zu.
In Italien stagnierten die Preise für O3-Kühe, während in Frankreich 0,2 % weniger gezahlt wurde. In Irland belief sich das Minus auf 0,8 %, in Polen auf 0,9 %. Etwas stärker nach unten ging es mit den Notierungen in Belgien, Spanien, Deutschland und Österreich, wo das Vorwochenniveau zwischen 1,3 % und 2,2 % verfehlt wurde. Behaupten konnten sich die EU-Preise für Schlachtfärsen: Tiere der Handelsklasse R3 wurden der Kommission zufolge für 502,25 Euro/100 kg SG gehandelt; das waren lediglich 21 Cent weniger als in der Woche davor. Das Niveau des Vorjahres wurde noch um 0,2 % übertroffen.
In den Mitgliedstaaten verlief auch hier die Entwicklung uneinheitlich. In Spanien präsentierte sich die Notierung freundlich und legte um 3,3 % zu. Aufwärts ging es mit den Preisen auch in Dänemark, wenn auch nur um 0,4 %. In Belgien, Frankreich und Italien bewegten sich die Notierungen derweil seitwärts. In Österreich fielen die Preise für R3-Schlachtfärsen um 0,5 %, in Polen um 0,7 %. Nochmals etwas höhere Abschläge mussten die Mäster in Irland und Deutschland hinnehmen, wo das Vorwochenniveau um 1,0 % beziehungsweise 1,3 % verfehlt wurde.
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