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23.11.2013 | 06:21 | Impfpflicht seit 2008 

Blauzungenkrankheit dank Impfung erfolgreich besiegt

Hannover - Fieber, eine blaurote Zunge, Lahmheit und in den schlimmsten Fällen Aborte oder die Geburt missgebildeter Lämmer – die Blauzungenkrankheit hat in Niedersachsens Rinder-, Ziegen- und Schafställen Angst und Schrecken ausgelöst.

Gesunde Rinder dank Impfung?
(c) proplanta
Wie der Landvolk-Pressedienst schreibt, ist die Seuche heute – fünf Jahre später – kein Thema mehr.

Nach der Einführung der Impfpflicht im Frühjahr 2008 war in Deutschland bereits im gleichen Jahr ein deutlicher Rückgang der Neuausbrüche zu verzeichnen. In 2009 wurden nur noch vereinzelte Fälle festgestellt, die Impfverpflichtung wurde deshalb zum 1. Januar 2010 aufgehoben. Damit können Zuchttiere wieder ungehindert ohne Impfung und Untersuchungen in andere Länder gebracht werden.

Auch eine Impfung der Auktionstiere ist nicht mehr erforderlich. Schafhalter können ihre Tiere allerdings weiterhin freiwillig gegen Blauzungenkrankheit impfen lassen.

Nach Angaben des Bundesverbandes für Tiergesundheit konnten auch andere Tierseuchen erfolgreich durch Impfung bekämpft werden. So wurde in den späten 1980er und 90er Jahren in einem groß angelegten Bekämpfungsprogramm die Aujeszky’sche Krankheit aus den Schweinebeständen getilgt.

Zum Einsatz kamen hier lebende und inaktivierte Markerimpfstoffe. Weit fortgeschritten ist in Deutschland auch die Bekämpfung der BHV-1 Infektion beim Rind. Hier werden ebenfalls Markerimpfstoffe mit begleitender Testung eingesetzt. (LPD)
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