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15.01.2012 | 12:48 | Agrarstatistik 

Spitzenerträge bei Kartoffeln und Zuckerrüben im Sachsen-Anhalt 2011

Halle - Nach Mitteilungen des Statistischen Landesamtes brachte die Kartoffel- und Zuckerrübenernte 2011 neue Höchsterträge.

Zuckerrüben
(c) proplanta
Die endgültige Schätzung der Hektarleistung betrug bei Kartoffeln 493,0 Dezitonnen und bei Zuckerrüben 686,5 Dezitonnen.

Somit wurden die bisherigen Spitzenwerte der Jahre 2007 und 2009 bei Kartoffeln mit 457,0 bzw. 450,6 Dezitonnen je Hektar und bei Zuckerrüben mit 611,1 bzw. 611,0 Dezitonnen je Hektar deutlich übertroffen.

Mit einer Flächenausdehnung um ein Zehntel gegenüber dem Vorjahr wurde die weitere Reduzierung der Kartoffelanbaufläche im Jahr 2011 unterbrochen. In den letzten vier Jahren war sie unter 13 Tausend Hektar gesunken. Langfristig betrachtet wurde die mit Kartoffeln bestellte Ackerfläche jedoch deutlich reduziert.

Von etwa 13,8 Tausend Hektar wurden im Jahr 2011 rund 679 Tausend Tonnen Kartoffeln gerodet. Nur im Jahr 1996 konnte mit 710 Tausend Tonnen mehr geerntet werden. Gegenüber der witterungsbedingt schlechten Ernte des Vorjahres (516,8 Tausend Tonnen) stieg die Erntemenge um 31,3 Prozent. Auch der mehrjährige Durchschnitt (2005/10) von 542,2 Tausend Tonnen wurde deutlich übertroffen (+ 25,2 Prozent). Der Hektarertrag von 493,0 Dezitonnen lag um 80,5 Dezitonnen bzw. um 19,5 Prozent über dem Vorjahresergebnis.

Eine Zunahme der Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr konnte auch bei Zuckerrüben festgestellt werden (+ 7,8 Prozent). Im Jahr 2011 wuchsen Zuckerrüben auf fast 49 Tausend Hektar.

Mit der Erntemenge von 3,36 Millionen Tonnen konnte das Rekordergebnis des Jahres 1993 (3,16 Millionen Tonnen) um weitere 6,2 Prozent gesteigert werden. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Zunahme von 25,8 Prozent bzw. dem langjährigen Durchschnitt (2005/10) von 30,1 Prozent.

Der Durchschnittsertrag von 686,5 Dezitonnen je Hektar entsprach einer Steigerung um 95,4 Dezitonnen gegenüber dem Vorjahr. Das langjährige Mittel (2005/10) von 570,5 Dezitonnen je Hektar wurde somit um ein Fünftel überschritten.

Die regionalen Ertragsschwankungen reichen in diesem Jahr von 400 bis 900 Dezitonnen je Hektar. (stala)
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