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21.06.2022 | 06:09 | Ressourcenschutz 

Projekt erforscht Auswirkungen von geringerer Düngung für Gemüse

Oldenburg - Die Reduzierung des Düngereinsatzes auf Gemüsefeldern schont das Grundwasser, könnte aber auch dazu führen, dass Blumenkohl oder Brokkoli etwas anders aussehen, als viele Verbraucher es erwarten.

Gemüseanbau
Reduzierung des Düngereinsatzes auf Gemüsefeldern. (c) proplanta
Die Auswirkungen eines ressourcenschonenden Anbaus sowohl auf Ertrag und Qualität von Gemüse als auch auf die Reaktion bei Verbrauchern soll ein Verbundforschungsprojekt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ergründen.

Beteiligt sind Erzeugerbetriebe, die Edeka-Regionalgesellschaft Minden-Hannover und die Hochschule Osnabrück, teilte die Landwirtschaftskammer am Montag in Oldenburg mit. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert das bis November 2023 laufende Vorhaben namens «Review» mit knapp 500.000 Euro.

Weniger intensiv mit Stickstoff gedüngtes Gemüse könne kleiner oder leichter sein als konventionell angebaute Ware, es könne auch Unterschiede bei der Farbe geben, hieß es. Bislang kommen solche Gemüse-Exemplare in der Regel nicht in den Handel, sondern werden auf dem Acker wieder untergepflügt, weil sie nicht den Anforderungen des Handels und der Verbraucherinnen und Verbraucher entsprechen. Der Nährstoffgehalt des Gemüses sei aber unabhängig von der Größe oder dem Gewicht, betonte eine Expertin.

Nun sollen weniger gedüngter Blumenkohl, Brokkoli, Eisbergsalat und Kohlrabi in 38 Edeka-Märkten in Niedersachsen und Ostwestfalen angeboten und das Verbraucherverhalten analysiert werden.
dpa/lni
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