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12.11.2017 | 16:26 | Ernte 2017 

Gute Olivenernte in der EU erwartet

Brüssel - Die diesjährige Olivenernte wird voraussichtlich in nahezu allen Produktionsländern der Europäischen Union höher als 2016 ausfallen, als ungünstige Witterungsbedingungen und Schädlingsbefall das Aufkommen stark drückten.

Olivenernte 2017
(c) proplanta
Wie die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) am Dienstag (7.11.) berichteten, wird die größte Zunahme in der Olivenölproduktion für Italien prognostiziert, wo dieAusbeute im Vergleich zum sehr niedrigen Vorjahresergebnis um 75 % auf 320.000 t steigen soll.

In Portugal wird mit einem Zuwachs der Olivenölerzeugung um 58 % auf 110.000 t gerechnet, und für Griechenland wird eine Steigerung um 46 % auf 285.000 t erwartet. In Frankreich, dessen Olivenölproduktion bezogen auf die gesamte EU-Menge kaum noch ins Gewicht fällt, wird ein Anstieg um 64 % auf 5.000 t prognostiziert.

Dagegen rechnen die Experten für den größten Produzenten Spanien aufgrund von Dürreproblemen erneut mit Einbußen, und zwar um 14 % auf 1,10 Mio. t; allerdings wäre das Land mit dieser Erntemenge nach wie vor der weltweite Spitzenreiter bei der Olivenölproduktion.

Das globale Aufkommen wird COPA und COGECAzufolge voraussichtlich um 12 % auf rund 2,85 Mio. t wachsen. Eine ähnliche Menge wird für Tafeloliven erwartet. Die Schätzungen gehen von einer Zunahme der weltweiten Ernte um 3 % auf das Rekordniveau von 2,95 Mio. t aus.

Im Einzelnen wird auch bei den Tafeloliven nur für Spanien ein Ernterückgang gegenüber 2016 erwartet, und zwar um 13 % auf 520.000 t. Dagegen soll die Produktion in Griechenland um 30 % auf 235.000 t steigen.

Für Italien wird eine Ernte von 48.000 t Tafeloliven vorausgesagt, was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 20 % entsprechen würde. Das französische Aufkommen soll 1.260 t erreichen; das wäre ein Plus von 58 %.
AgE
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