Der französische Dachverband schätzt die Menge auf 200.000 Tonnen. (c) proplanta
Gemäß der aktuellen Schätzung des Dachverbandes der Erzeugerorganisationen für Pfirsich und Aprikosen wird sich die diesjährige Erntemenge an Pfirsichen und Nektarinen auf zusammen rund 200.000 Tonnen belaufen, was 160.000 Tonnen an vermarktbaren Pfirsichen und Nektarinen bedeutet.
Dem Dachverband zufolge entspricht das Aufkommen demnach in etwa dem Vorjahresniveau. Dagegen bezifferte der Statistische Dienst des französischen Landwirtschaftsministeriums (Agreste) die Erntemenge 2023 an Pfirsichen und Nektarinen zuletzt aber auf 225.000 Tonnen.
Der Direktor des Dachverbandes der Erzeugerorganisationen, Raphaël Martinez, geht nach jetzigem Stand davon aus, dass das Potenzial aus 2023 in dieser Saison gehalten werden kann. „Allerdings treten wir jetzt in eine Phase ein, in der das Wetter eine große Rolle spielen wird“, erklärte Martinez. Im vorigen Jahr hätten die Regenfälle im Mai den Zuckergehalt der Früchte beeinträchtigt.
Aus der Casino-Gruppe für Erzeuger schlecht
Für den Dachverband der Erzeugerorganisationen hängt der Erfolg in einer Saison auch maßgeblich davon ab, wann die französischen Supermarktketten von spanischer auf die heimische Ware umstellen. „Einige Einzelhändler haben uns mitgeteilt, dass sie bereit sind, in der Woche ab dem 10. Juni französische Ware in den Fokus zu rücken“, berichtete Martinez. Er hält dies in einem eher frühen Jahr für eine gute Sache.
Als Wermutstropfen wertet der Direktor die weitere Konzentration des französischen Einzelhandels nach dem Ende der Casino-Gruppe. Dies könnte den Preiskampf zwischen den Handelsketten zugunsten der Erzeuger schwächen.