(c) proplanta «Für viele Unternehmen ist aktuell keine klare Strategie zur Sicherung der Energieversorgung am Standort erkennbar», sagte IHK NRW-Präsident Ralf Stoffels am Freitag laut Mitteilung. Neben einem zügigen Ausbau von Erneuerbaren Energien werde es auch sogenannte gesicherte Leistung brauchen, «wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint».
Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien müssten enorme Anstrengungen unternommen werden, so Stoffels. Er verwies auf eine von der IHK NRW beim Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität zu Köln (EWI) in Auftrag gegebene Studie zur Versorgungssicherheit. Demnach seien in NRW beim Wind bislang erst 40 Prozent, bei Photovoltaik erst 20 Prozent der erforderlichen Leistung installiert, die bis 2030 eingeplant seien.
«Ganz klar ist aber auch: Selbst wenn der Ausbau gelingt, werden zusätzlich umfangreiche Kapazitäten gesicherter Leistung aus Gas- und/oder Kohlekraftwerken benötigt.» Auch hierfür gelte es nun, Vorsorge zu treffen und Alternativen zu erwägen, damit die Versorgungssicherheit gewährleistet bleibe. Bei einem vollständigen Kohleausstieg seien in NRW dann bis zu acht neue wasserstofffähige Gaskraftwerke nötig.
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