Der meistgehandelte
Kontrakt mit Fälligkeit im Dezember 2019 rutschte am selben Tag zunächst auf 3,78 $/bu (135 Euro/t); das waren 3,8 % weniger als der Eröffnungskurs vom Vortag, also vor der Veröffentlichung des USDA-Berichtes. Bis zum Freitag gegen 17.30 Uhr hiesiger Zeit konnte sich der Kurs allerdings wieder auf sein Ausgangsniveau von 3,93 $/bu (141 Euro/t) erholen.
Auslöser für die Gegenbewegung waren Spekulationen über mögliche Ertragseinbußen durch Sturm im nördlichen Mittleren Westen der USA. Für Preisdruck hatte Analysten zufolge zunächst die unerwartet optimistische Prognose der Washingtoner Beamten für die diesjährige
Maisernte im eigenen Land gesorgt. Entgegen den Erwartungen der Händler wurde die betreffende Schätzung gegenüber September lediglich um 0,5 Mio. t auf 350,0 Mio. t zurückgenommen.
Das Ministerium begründete seine Einschätzungmit den guten Witterungsbedingungen im vergangenen Monat. Deshalb hoben die Fachleute ihre Prognose des mittleren Ertrags geringfügig an, und zwar auf 105,7 dt/ha. Seine Voraussagen für das Maisaufkommen in Brasilien und Argentinien beließ das Agrarressort bei 101 Mio. t beziehungsweise 50 Mio t.
Das globale Maisaufkommen im Vermarktungsjahr 2019/20 sehen die Washingtoner Fachleute jetzt bei 1,104 Mrd. t, nach 1,123 Mrd. t im Vorjahr. Dem soll ein weltweiter Verbrauch von 1,125 Mrd. t Mais gegenüberstehen, was im Vorjahresvergleich einem Minus von 16 Mio. t oder 1,4 % entsprechen würde. Vor allem für die EU wird ein Rückgang des Bedarfs erwartet, und zwar um 5,5 Mio. t oder 6,3 % auf 82,5 Mio. t. Die globalen Maisbestände dürften nach Einschätzung des USDA im Verlauf der Kampagne 2019/20 unter dem Strich um 21,5 Mio. t oder 6,6 % auf 302,5 Mio. t abgestockt werden.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9097 Euro
