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15.11.2023 | 12:12 | Rheinpegel 

Schiffsverkehr auf dem Rhein: Einschränkungen durch anhaltende Regenfälle

Mainz - Die Regenfälle der vergangenen Tage haben in Rheinland-Pfalz vielerorts für steigende Pegelstände in den Flüssen gesorgt.

Eingeschränkter Schiffsverkehr
(c) proplanta
Auf dem Rhein kommt es dadurch zu Einschränkungen in der Schifffahrt, wie eine Sprecherin der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt am Dienstag sagte. Der Pegel Maxau soll am Mittwochmittag voraussichtlich Hochwassermarke II erreichen, daraufhin müsste der Schiffsverkehr auf dem Abschnitt eingestellt werden. Am Donnerstag könnte dort ein Hochwasser erreicht werden, wie es statistisch alle fünf Jahre vorkommt. Bereits am Dienstag mussten Schiffe mit gedrosseltem Tempo fahren und sich in der Mitte des Flusses halten.

Infolge von Regenfällen im Schwarzwald und in der Schweiz stiegen die Wasserstände am Oberrhein laut Hochwasservorhersagedienst Rheinland-Pfalz in jüngster Zeit stark an. In der Nacht zum Dienstag stiegen die Wasserstände auch an Nahe und Glan stark an, hieß es. An den kleinen Zuflüssen im Oberlauf des Glans und am Nahe-Pegel Nohfelden wurden demnach um Mitternacht Höchststände im Bereich eines zweijährlichen Hochwassers erreicht.

Die Stadt Koblenz kündigte am Dienstag an, am Mittwoch einen Teil ihrer Hochwasserschutzwand aufzubauen. Auf der rechten Rheinseite würden teils Schutztore geschlossen. Laut Warnbericht könnte der Rheinpegel in Koblenz bis Freitagvormittag die sogenannte Meldehöhe von fünf Metern erreichen. Die Vorhersage sei aber noch mit großer Unsicherheit versehen, hieß es.

Auch in Nebenflüssen von Rhein, Mosel, Neckar, Lahn und Saar stiegen den Angaben zufolge die Pegelstände. Am Pegel Trier sei ein Höchststand von 6,50 Meter am Donnerstag zu erwarten, was aber weit unterhalb eines zweijährlichen Hochwassers liege. «Es ist nichts Dramatisches in Sicht», sagte Joachim Knapp vom rheinland-pfälzischen Landesamt für Umwelt am Dienstag. Teils sei zwar ein zweijährliches Hochwasser möglich, die Prognose liege aber im «normalen Hochwasserrahmen».
dpa/lrs
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