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14.01.2024 | 09:37 | INDEC-Daten 

Lebensmittelpreise in Argentinien explodieren

Buenos Aires - In Argentinien haben sich Lebensmittel massiv verteuert, und zwar noch stärker als der gesamte Warenkorb.

Lebensmittelpreise in Argentinien
Nahrungsgüter verteuerten sich 2023 noch stärker als der gesamte Warenkorb. Besonders steil nach oben gingen die Preise für Fleisch, Zucker und Säfte. (c) proplanta
Das zeigen aktuelle Zahlen des Nationalen Statistikinstituts (INDEC). Demnach mussten die Argentinier für den Warenkorb im Dezember 2023 ganze 211 % mehr bezahlen als im Vorjahresmonat. Allein gegenüber November betrug die Teuerung 26 %. Am stärksten gingen die Preise den INDEC-Daten zufolge für Dienst- und Gesundheitsleistungen sowie Verkehrsmittel und Haushaltseinrichtungen nach oben. Auf Platz fünf folgen Lebensmittel einschließlich nicht-alkoholischer Getränke. Für sie betrug die Teuerung gegenüber November fast 30 %, gegenüber dem Vorjahresmonat 251 %.

Innerhalb der Warengruppe Lebensmittel wiederum fallen Fleisch, Zucker und Süßigkeiten sowie Limonaden und Säfte mit besonders hohen Teuerungsraten von im Vorjahresvergleich bis zu 295 % auf. Bei Ölen und Gemüse war die Inflation mit etwa 200 % geringer.

Argentinien steckt seit Jahren in einer tiefen Wirtschaftskrise. Staatspräsident Javier Milei hat weitreichende Maßnahmen angekündigt, um die Wirtschaftsleistung anzukurbeln und den Staatshaushalt zu sanieren. Beispielsweise sollen Unternehmen privatisiert und Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen werden.
dpa
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