Das hat nach Angaben der
Landwirtschaftskammer Österreich eine aktuelle
Umfrage der KeyQUEST-Marktforschung unter 500 Betriebsführern ergeben. Größter Beliebtheit erfreuen sich der Kammer zufolge Tagesausflüge; etwa 80 %der Landwirte nutzten diese Möglichkeit mehrmals im Jahr, weitere 9 % mindestens einmal jährlich.
Am schlechtesten seien die
Tierhalter dran. Nur 16 % von ihnen machten zumindest einmal im Jahr Urlaub von einer Woche oder länger, während sich 47 % ihrer viehlosen Berufskollegen dies gönnten.
Etwas besser sieht es laut Kammer bei den Kurzurlauben von zwei bis drei Tagen aus. Diese Erholungsmöglichkeit nutzten 58 % der Tierhalter und 73 % der Landwirte ohne
Vieh zumindest einmal im Jahr. Am beliebtesten seien Tagesausflüge; darauf griffen 90 % der
Bauern mit
Tierhaltung und 82 % der viehlosen Landwirte wenigstens einmal im Jahr zurück.
Die Gründe für den fehlenden Urlaub bei Landwirten seien abhängig von Betriebszweig und der Lebenssituation, erläuterte die Landwirtschaftskammer. Der Faktor Zeit spiele mit 49 % Nennungen naturgemäß die größte Rolle. Besonders die Tierhalter gäben häufig an, über keine geeigneten Ersatzarbeitskräfte zu verfügen, und im Gesamtschnitt verzichteten 26 % der Befragten aus diesem Grund auf den Urlaub.
Je jünger der Betriebsführer und je größer der
Hof sei, desto eher spiele der Faktor Zeit eine Rolle. Wollten die Landwirte wegfahren - und sei es auch nur für einen Tagesausflug - so verließen sich 36 % der Befragten bezüglich der Arbeit am Hof auf ihre Kinder und 31 % auf die Eltern. Zum Teil würden auch andere Verwandte, Nachbarn und Freunde oder der eigene Partner einspringen. Auf
Maschinenringe griffen während eines Urlaubs nur 4 % der Landwirte zurück, auf
Betriebshelfer 3 % und auf ständige Arbeitskräfte lediglich 2 %.