(c) K.F.L. - fotolia.com Das zeigt eine Auswertung, die in der vergangenen Woche vom Statistischen Dienst beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) vorgelegt wurde. So lag die durchschnittliche Ausbeute pro Hektar bei Weichweizen aus ökologischem Anbau im Jahr 2022 um 57 % unter dem Ertrag der konventionellen Erzeugung. Im Jahr davor waren es 56 % weniger gewesen, und im Mittel der Jahre 2018 bis 2022 belief sich die Minderung auf 55 %.
Bei Wintergerste lag der Durchschnittsertrag im Ökolandbau zuletzt um 47 % unter dem Mittel der konventionellen Bewirtschaftung. Für 2021 weisen die Statistiker hier ein Minus von 48 % aus; für das mehrjährige Mittel wird die Ertragslücke bei der Wintergerste auf 42 % beziffert. Geringer fallen die Flächenproduktivitätsunterschiede zwischen Bio und konventionell bei Sommerungen wie Sonnenblumen oder Sojabohnen aus.
Bei der Ernte von Sonnenblumensaat haben die Biobauern 2022 im Vergleich zu ihren Kollegen laut Agreste „nur“ 28 % weniger eingefahren; dies entsprach sowohl der Ertragslücke des Vorjahres als auch dem mehrjährigen Mittel. Bei den Sojabohnen fiel die durchschnittliche Erntemenge im Ökolandbau im vorigen Jahr um 31 % geringer aus. 2021 waren es 23 % weniger gewesen, im mehrjährigen Schnitt liegt die Ertragsminderung bei 24 %.
Zumindest anteilig lassen sich die Unterschiede durch die geografische Verteilung der Betriebe erklären. Dem Statistischen Dienst zufolge sind ökologisch bewirtschaftete Flächen häufiger im Süden des Landes zu finden, wo die Erträge bei fast allen Kulturen grundsätzlich geringer sind als im Norden, wo die konventionellen Betriebe dominieren.
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