(c) proplanta Die verheerende Flut vor einem Jahr habe gezeigt, dass an vielen Stellen die Vorkehrungen für ein Jahrhunderthochwasser nicht ausreichten, sagte sie am Montag beim Besuch von Einrichtungen und Betrieben in Ostthüringen, die von der Flut 2013 besonders stark betroffen waren.
«Das ist eine Aufgabe für Generationen.» Lieberknecht versicherte zugleich, dass alle finanziellen Mittel bereitgestellt würden, die dafür notwendig seien.
Die Chefin der Grünen-Fraktion im Landtag, Anja Siegesmund, warf der Landesregierung dagegen vor, den Hochwasserschutz in den vergangenen Jahren vernachlässigt zu haben. Er sei bisher unterfinanziert und einseitig auf technische Aspekte ausgerichtet gewesen.
Die Ausgaben von 25 Millionen Euro 2013 stünden in keinem Verhältnis zu den Schäden, die die Landesregierung auf rund 450 Millionen Euro beziffert hatte. Siegesmund: «Wir müssen die Ausgaben für den Hochwasserschutz erhöhen, um für kommende Hochwasserereignisse besser vorbereitet zu sein.»
Doch die Folgen des Frühsommer-Hochwasser 2013 werden wohl weniger gravierend ausfallen als ursprünglich prognostiziert: Bisher sind den Angaben zufolge Schäden in Höhe von etwa 190 Millionen Euro gemeldet worden.
Lieberknecht kündigte an, die Frist für die Abrechnung der Wiederaufbauhilfen über 2015 hinaus verlängern zu wollen, damit auch später sichtbar gewordene Schäden berücksichtigt werden können. (dpa/th)
|
|