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23.12.2017 | 12:57 | EU-Agrarpolitik 
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Ostdeutsche Bauern sehen EU-Agrargesetz skeptisch

Potsdam - Für ostdeutsche Landwirte könnte das neue EU-Agrargesetz dramatische Folgen haben.

Agrarpolitik in der EU
Ostdeutsche Bauern skeptisch bei neuem EU-Agrargesetz. (c) proplanta
«Es besteht die Gefahr, dass die gemeinsame europäische Agrarpolitik nicht mehr an erster Stelle steht und die Länder nationale Alleingänge machen», sagte Henrik Wendorff, Präsident des Brandenburger Landesbauernverbandes, der Deutschen Presse-Agentur.

Betriebe in den neuen Ländern hätten bislang aufgrund ihrer Größe Wettbewerbsvorteile. Mit dem kommenden Gesetz wären diese ostdeutschen Strukturen in Gefahr.

Länder mit Betrieben mit eher kleineren Flächen dürften dann mehr Geld für sich einfordern. Sollten dann noch Obergrenzen bei der Förderung eingezogen werden, wären ehemalige DDR-Landwirte extrem betroffen. Im kommenden Sommer soll ein Gesetzesvorschlag vorliegen, der die EU-Agrarförderung reformieren will.
dpa/bb
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Kommentare 
trakifreund schrieb am 25.12.2017 18:50 Uhrzustimmen(36) widersprechen(23)
die kleinen und mittleren Betriebe gehören gefördert. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Pro Hektar sollte es € 500.-- an Förderung geben und das bis 250 ha, d.h. bei € 125.000,00 je Betrieb ist Schluss.
Für Milchviehbetriebe sollte es eine Kuhförderung geben, wenn der Milchpreis unter 30 ct. fällt.
cource schrieb am 23.12.2017 21:01 Uhrzustimmen(19) widersprechen(22)
dann werden hoffentlich die brandenburger sandäcker nicht mehr begüllt
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