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13.10.2009 | 14:32 | Gentechnik  

Keine Einigung bei Gentechnik in Sicht

Berlin - Beim Streit über ein Anbauverbot für gentechnisch veränderte Pflanzen ist zwischen Union und FDP noch keine Einigung in Sicht.

Keine Einigung bei Gentechnik in Sicht
Die Liberalen warfen der CSU am Dienstag eine Blockadehaltung vor. «Das liegt an Herrn Seehofer», sagte FDP-Agrarpolitiker Hans- Michael Goldmann am Dienstag vor Koalitionsberatungen in Berlin. Es gebe zwar noch Verhandlungsmöglichkeiten, aber CSU-Chef Horst Seehofer habe Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) «das Verhandlungsmandat entzogen». Dies hatte Aigner zurückgewiesen.

Die CSU fordert, dass Bayern selbstständig über ein Anbauverbot von Gen-Pflanzen entscheiden kann. CDU und FDP wollen einen solchen Anbau dagegen fördern. Wenn sich die künftigen Koalitionäre in den Verhandlungen nicht einig werden, wird die Spitzenrunde unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU), dem FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle und Seehofer darüber entscheiden.

Die Akademien der Wissenschaften fordern von Union und FDP mehr Gentechnik auf dem Acker. Ohne Freilandversuche könne die Pflanzenforschung in Deutschland nicht wie bisher aufrechterhalten werden, schrieben sie in einer Stellungnahme. Bei der Herstellung von Medikamenten werde der Nutzen der Gentechnik bereits akzeptiert. (dpa)
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