Eine Novelle des Tierschutzgesetzes müsse dringend auch die Landwirtschaftstiere umfassen, sagte Fraktionschefin Renate Künast der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Freitag). «Vor diesem Schritt drückt sich die Ministerin.» Diese scheue offenbar den Konflikt mit den Massentierhaltern. 114 Millionen Hühner, 11,3 Millionen Schweine, 12,5 Millionen Rinder würden in Deutschland unter teilweise unerträglichen Umständen gehalten, fügte Künast.
Die Grünen bringen heute (Freitag) im
Bundestag einen
Gesetzentwurf ein, der laut Künast echte Verbesserungen zur artgerechten Haltung von Landwirtschaftstieren bringt. Danach müssten alle serienmäßig hergestellten Stallsysteme, zum Beispiel für Hühner, ein Prüfverfahren durchlaufen.
Außerdem sollen das betäubungslose Kastrieren oder das Kürzen der Schwänze bei Schweinen verboten und innerdeutsche Tiertransporte auf maximal vier Stunden begrenzt werden. (dpa)