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16.06.2023 | 15:50 | Handelsbeziehungen 

Freihandelsabkommen zwischen EU und Mexiko bedarf eines Updates

Mexiko-Stadt - Die Europäische Union und Mexiko wollen ihr bestehendes Freihandelsabkommen modernisieren.

Handelsbeziehungen
EU und Mexiko wollen Freihandelsabkommen modernisieren. (c) proplanta
«Wir haben uns darauf geeinigt, die Verhandlungen zu beschleunigen und unser modernisiertes Freihandelsabkommen zwischen der EU und Mexiko vor Ende des Jahres abzuschließen», schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem Treffen mit dem mexikanischen Staatschef Andrés Manuel López Obrador in der Nacht auf Freitag (Ortszeit) auf Twitter. Mexiko ist für die EU der zweitwichtigste Handelspartner in Lateinamerika und die EU der zweitwichtigste Investor in Mexiko.

Von der Leyen und López Obrador bekräftigten ihr gemeinsames Interesse, die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zu vertiefen. Dafür wurde eine Absichtserklärung zwischen der mexikanischen Regierung und der Europäischen Investitionsbank (EIB) zur nachhaltigen Finanzierung unterzeichnet.

Beide Präsidenten hätten Mexiko als strategisches Energie-, Industrie- und Logistikzentrum zur Versorgung der nordamerikanischen und europäischen Märkte mit einem großen Potenzial für grüne Wasserstoffenergie bezeichnet, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung. Man sei sich einig gewesen, dass europäische Investitionen einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Landes leisten würden.

In Mexiko beendete von der Leyen ihre Lateinamerika-Reise. In den vergangenen Tagen hatte die EU-Kommissionspräsidentin bereits Brasilien, Argentinien und Chile besucht. In Südamerika warb sie vor allem für das Freihandelsabkommen der EU mit dem Wirtschaftsbündnis Mercosur und eine verstärkte Kooperation im Energiebereich.

Zuletzt war immer wieder kritisiert worden, europäische Länder würden sich zu wenig in Lateinamerika engagieren und damit beispielsweise auf den wichtigen Rohstoff-, Agrar- und Energiemärkten den Chinesen das Feld überlassen.
dpa
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