Backhaus forderte
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) am Freitag auf, der
Verordnung im
EU-Agrarrat nicht zuzustimmen.
Der Agrarrat soll am Montag über einen Kompromiss von EU-Parlament und Mitgliedsstaaten für ein neues Bio-Recht entscheiden.
Backhaus sagte, er sei maßlos enttäuscht. Nach langen Verhandlungen bleibe das Papier weit hinter dem zurück, was beabsichtigt war.
So sollen Bio-Landwirte etwa für die Einträge von
Pflanzenschutzmittel von angrenzenden konventionell bewirtschafteten Flächen die Verantwortung übernehmen, kritisierte Backhaus. Doch das stehe nicht in ihrer Verantwortung.
In der ökologischen
Tierhaltung solle das Schnäbelkürzen weiter zugelassen werden. Das konterkariere das Erreichte in den Öko-Betrieben im Land, wo längst keine Schnäbel mehr verstümmelt würden. Selbst in konventionellen Betrieben in Deutschland und anderen Mitgliedsstaaten solle es eingestellt werden.
Zudem bemängelte Backhaus, dass der Begriff Region nicht definiert sei. Einige Mitgliedsstaaten verstünden darunter die EU, Deutschland ein Bundesland und angrenzende Bundesländer.