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27.01.2017 | 13:39

Keine nötige Mehrheit für Zulassung von genverändertem Mais-Saatgut

Genverändertes Mais Saatgut MON810
Genveränderte Pflanzen auf dem Feld? In den USA regt das kaum jemanden auf. Ganz anders in Europa. Hier ist nur eine Genmaissorte für den Anbau zugelassen. Ob das erlaubt bleibt und auch noch zwei neue Sorten genehmigt werden, ist unklar. (c) proplanta

Genmanipulierter Mais



Die moderne Technik macht es möglich, das Erbgut bei Pflanzen so zu verändern, dass sie besonders resistent gegen Insekten oder unempfindlich gegen ein Unkrautvernichtungsmittel sind. Zur Schädlingsbekämpfung können aus bestimmten Bakterien isolierte Gene in Pflanzen eingeschleust werden, die dann in ihren Zellen den für Fraßinsekten giftigen Wirkstoff selbst produzieren. Genmanipulierter Mais ist so gegen schädliche Schmetterlinge wie den Maiszünsler oder gegen den Maiswurzelbohrer, einen Käfer, geschützt.

Kritiker weisen darauf hin, dass auch andere Insekten geschädigt werden und die umherfliegenden Pollen die veränderten Maisgene auf Felder mit nicht gentechnisch veränderten Pflanzen verbreiten können. Schädlinge können auch resistent werden. In Deutschland ist die einzige gentechnisch veränderte Maissorte, die kommerziell angebaut werden durfte, seit 2009 verboten.
dpa
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