maximilian schrieb am 12.10.2023 23:13 Uhr | (1) (1) |
Glyphosphatresistente Pflanzen wachsen natürlich weiter.
Magdas Totalherbizid auch für Menschen unbedenklich sein, so ist seine Ungefährlichkeit für wasserlebende Organismen nicht bewiesen.
reben-peter schrieb am 09.10.2023 15:25 Uhr | (7) (2) |
Bei der Abstimmung im November 2017 muss man allerdings wissen, dass kurz davor die grüne Umweltministerin genau das gleiche gemacht hatte. Es ging um die Ausweisung von Schutzgebieten in der Ostsee, die vom Agrarministerium abgelehnt wurde. Darüber hatte sich Svenja Schulz einfach hinweggesetzt und für die Ausweisung gestimmt, obwohl eine Enthaltung geboten gewesen wäre.
Ach ja, die POEAs: die sind wegen ihrer guten Benetzungsfähigkeit in manchen Badesalzen und Duschbädern ebenfalls enthalten, also zur direkten Anwendung für den Menschen zugelassen.
Sehr fraglich ist für mich zudem, ob der zwei- bis fünffache Durchgang mit Eggen und Fräsen mehr Bodenbrüter übrig lässt, als eine ein- bis zweimalige Herbizidanwendung.
Nachtigall, ick hör dir drapsen!
Till Eugenspiegel schrieb am 09.10.2023 10:55 Uhr | (5) (3) |
Guten Tag Reben Peter,
das mit der Ausweisung der Schutzgebiete in der Ostsee will ich nicht verharmlosen, weibliche Amigas gibt es auch.
Frau Ministerin Lemke hat dazu einen Brief geschrieben, 2018.
https://www.steffi-lemke.de/uploads/2018/11/181114_Brief_Schulze_Meeresschutzgebiete.pdf
POEAs
" Polysorbate waren in Deutschland früher nicht erlaubt, sind aber seit 1998 im Zuge der EU-weiten Harmonisierung des Zusatzstoffrechtes für bestimmte Lebensmittel und in gewissen Mengen zugelassen.
Sie dürfen in Kuchen und Keksen, Eiscreme, Kaugummi, Süßigkeiten, Desserts, Suppen und Soßen sowie in pflanzlichem Milchersatz und Sahne enthalten sein.
Außerdem sind sie für Diätnahrungs- und Nahrungsergänzungsmittel zugelassen.
Der Zusatzstoff E 433 verursachte bei Untersuchungen französischer Wissenschaftler an Mäusen selbst in geringen Dosen eine Veränderung der Bakteriengemeinschaft im Darm, des sogenannten Mikrobioms, was in der Folge zu Schäden an der Darmwand führte."
Mehr:
https://food-detektiv.de/zusatzstoffe/?enummer=Polyoxyethylen(20)-Sorbitan-Monostearat%20(Polysorbat%2060)
Eigentlich könnte man den Kopf in den von ihnen frisch gefrästen, geeggten Sand stecken,
wenn man sich mit politische Themen vertieft
auseinandersetzt.
Das wäre aber glaube ich keine Option für sie oder für mich.
Danke für ihren Beitrag.
PS:
Wann und wie sollte gefräst werden?
Üblicherweise fräst man im Herbst oder im Frühjahr.
Mehr:
( ist das ein DIXIKLO in der Wüste oder eine Übernachtungsmöglichkeit für Tiere, die es an einem Tag nicht schaffen das Feld zu durchqueren? )
https://www.agritec.de/fraesen-2/#:~:text=%C3%9Cblicherweise%20fr%C3%A4st%20man%20im%20Herbst,bis%20zum%20Fr%C3%BChjahr%20nicht%20mehr.
reben-peter schrieb am 09.10.2023 08:01 Uhr | (8) (3) |
Bei der Abstimmung im November 2017 muss man allerdings wissen, dass kurz davor die grüne Umweltministerin genau das gleiche gemacht hatte. Es ging um die Ausweisung von Schutzgebieten in der Ostsee, die vom Agrarministerium abgelehnt wurde. Darüber hatte sich Svenja Schulz einfach hinweggesetzt und für die Ausweisung gestimmt, obwohl eine Enthaltung geboten gewesen wäre.
Ach ja, die POEAs: die sind wegen ihrer guten Benetzungsfähigkeit in manchen Badesalzen und Duschbädern ebenfalls enthalten, also zur direkten Anwendung für den Menschen zugelassen.
Sehr fraglich ist für mich zudem, ob der zwei- bis fünffache Durchgang mit Eggen und Fräsen mehr Bodenbrüter übrig lässt, als eine ein- bis zweimalige Herbizidanwendung.
Nachtigall, ick hör dir drapsen!
maximilian schrieb am 07.10.2023 19:47 Uhr | (4) (8) |
Die ablehnende Haltung von Herrn Özdemir zur erneuten Zulassung von Glyphosat ist lobenswert und beruht auf dem in der Europäischen Union geltenden Vorsorgeprinzip. Es gibt nach Erkenntnissen der EFSA keine gesicherten Erkenntnisse über die Unbedenklichkeit von Glyphosat auf im Wasser lebende Organismen. Dabei beruht die Reinheit unseres Grundwassers auf Millionen von Krebsen und Muscheln im Wasser unter den Flussbetten. Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse über die Wirkung von Glyphosat auf diese Organismen. Denkbar ist also eine weitere Verwendungseinschränkung und zeitliche Begrenzung der Zulassung für fünf Jahre. Verbunden mit intensiver Forschung zu diesem Thema. Auch der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen hat Verfassungsrang und muss im Zweifelsfall hinter den ökonomischen Belangen zurückweichen. Auch die Lebensmittelproduktion muss ethischen Kriterien entsprechen.
Der Landwirtschaft fehlt die Expertise, um diese Frage evident und ethisch korrekt zu beantworten.
Till Eugenspiegel schrieb am 07.10.2023 00:02 Uhr | (2) (13) |
Da werden sicher wieder SCHMIDT's und andere Amigos ( * ) dafür sorgen
das mir Vogelgezwitscher nicht der Schlaf raubt,
oder gefährliche Bienen auf meinem Kuchen landen.
Bei der letzten Verlängerung der Zulassung auf EU-Ebene im November 2017 wollte sich die Bundesregierung eigentlich enthalten – die SPD war dagegen, die Union dafür.
Der damalige CSU-Landwirtschaftsminister Christian Schmidt stimmte aber in Eigenregie mit Ja und sagte im Anschluss lapidar:
„So isser, der Schmidt.“
Aus:
https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Was-wird-aus-Glyphosat-513703.html
Für viele so nicht bekannt:
Erstaunlicherweise wuchsen die Pflanzen, die mit einer reinen Glyphosatlösung besprüht wurden, munter weiter. Das liegt daran, dass Glyphosat stark wasserlöslich ist.
Es bleibt an der Oberfläche des Blattes und tropft ab oder trocknet ein.
Um seine Wirkung zu entfalten, muss es mit Tensiden wie Polyoxyethylenamine (POEA) vermischt werden, die es durch die Schutzschicht der Blätter ins Innere transportieren.
Dementsprechend ließen die drei glyphosathaltigen Pestizide mit POEA die Tomatenpflanzen welken.
Noch zerstörerischer wirkte das in der Praxis nur als Zusatzstoff verwendete POEA alleine.
Auch bei Toxizitätsversuchen mit menschlichen Zellen zeigte Glyphosat alleine die geringste Wirkung.
Fertige Pestizide und der POEA-Zusatz waren deutlich giftiger,
wobei die Wirkung laut Studie vor allem auf die Zusatzstoffe zurückging.
Ausserdem kam bei den Messungen heraus, dass einige der Produkte mit Schwermetallen wie Arsen, Kobalt, Chrom und Nickel belastet waren.
Spannend dabei auch diese Aussage: »Glyphosat wird nie allein in der Landwirtschaft verwendet,
sondern nur mit Verbindungen gemischt, die hauptsächlich aus verschiedenen oxidierten Erdöldestillaten oder Derivaten bestehen.
Dabei handelt es sich um Tenside, Verdünnungs- oder Hilfsstoffe, die Glyphosat stabilisieren und sein Eindringen in Pflanzen ermöglichen. Die Tatsache, dass ihre Zusammensetzung als vertraulich eingestuft wird, erlaubt es den Wissenschaftlern jedoch nicht,
ihren Wirkungsmechanismus entweder bei Nichtzielorganismen oder sogar bei Pflanzen zu beschreiben.
Sie werden von den Herstellern als inert deklariert,
da sie nicht als direkt verantwortlich für die herbizide Wirkung angesehen werden. […]
Die vorliegenden Ergebnisse und andere überprüfte Ergebnisse zeigen, dass der Unterschied zwischen „Wirkstoff“ und „inerter Verbindung“ eine regulatorische Angelegenheit ohne nachgewiesene toxikologische Grundlage ist.«
Kein Wunder, dass die Forschung in diesem Gebiet bisher kaum vorwärts kam, und sich die Glyphosat-Industrie ins Fäustchen lacht…
Mehr:
https://aufbauende-landwirtschaft.de/glyphosat-zusatzstoffe-besonders-giftig-sowie-mit-schwermetallen-belastet/
( * )
Spezln, Freunde und Amigos
https://www.n-tv.de/politik/Spezln-Freunde-und-Amigos-article22440529.html