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   08.02.2023 

6 Tipps, um nachhaltiger mit Wasser umzugehen

Wasser gilt als kostbares Gut, mit dem wir sparsam und vor allem nachhaltig umgehen sollten. Deshalb wird bereits in vielen Privathaushalten darauf geachtet, Wasser einzusparen. Aber wie sieht es mit Unternehmen aus?

Trinkwasser
(c) panthesja - fotolia.com
Europaweit werden rund zwei Drittel des Gesamtwasserverbrauchs von der Industrie und Landwirtschaft genutzt. Hinzukommen Unternehmen sowie öffentliche Einrichtungen.

Mittlerweile gehört sauberes Wasser zu den knappen Ressourcen. Kein Wunder also, dass auch immer mehr Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit für sich entdecken und dementsprechend handeln. Aber wie kann beispielsweise im Büro Wasser gespart bzw. nachhaltiger mit diesem wichtigen Gut umgegangen werden?

Nachhaltiger Umgang mit Wasser: Umdenken ist angesagt

Zu Hause Wasser zu sparen, ist für viele Menschen schon lange ein wichtiges Thema. Am Arbeitsplatz sieht es hingegen oftmals anders aus. Da wird nicht so sehr darauf geachtet, ob der Wasserhahn beim Händewaschen ständig läuft oder ob Wasser in einer anderen Form verschwendet wird. Doch gerade im Büro oder in Unternehmen lassen sich Möglichkeiten finden, mit denen ein nachhaltiger Umgang mit Wasser integriert werden kann. Und das beginnt oftmals schon mit dem Trinkwasser am Arbeitsplatz.

Viele Arbeitnehmer greifen immer noch zur bewährten Plastikflasche, um den eigenen Flüssigkeitsbedarf zu stillen. Plastik stellt aber nicht nur eine enorme Belastung für die Gesundheit, sondern vor allem auch für die Umwelt dar. Durch die Verwendung von Plastikflaschen wird zugleich auch aber auch die Verschmutzung der Meere und somit der eigenen Nahrung unterstützt. Stichwort: Mikroplastik.

Der Verzicht von PET-Flaschen wirkt sich deshalb nicht nur vorteilhaft auf die Umwelt aus, sondern auch die Gesundheit profitiert in erheblichem Ausmaß davon.

Tipp Nummer eins: Wasserfilter für sauberes Trinkwasser

Nachhaltigkeit zielt demnach nicht nur darauf ab, sparsamer mit Wasser umzugehen, sondern die Umwelt nicht auch noch zusätzlich mit Plastik zu belasten. Statt PET-Flaschen zu verwenden, sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter deshalb anhalten, umweltfreundliche Varianten zu nutzen. Das bewährte Leitungswasser eignet sich beispielsweise hervorragend, um den Durst zu löschen.

Mögliche Bedenken von Mitarbeitern, dass das Leitungswasser unter Umständen verunreinigt oder mit Schadstoffen kontaminiert sein könnte, lassen sich mit einem hochwertigen Filtersystem aus der Welt schaffen. Diese reinigen das Leitungswasser nachhaltig und befreien es von schädlichen Substanzen und möglichen Rückständen. Auf Vitalhelden.de werden unterschiedliche Filtersysteme offeriert, die in jedem Büro zum Einsatz kommen können.

Tipp Nummer zwei: Wasserspender nutzen

Alternativ zu Wasserfiltern kann auch ein Wasserspender im Büro genutzt werden. Dieser, wie auch der Wasserfilter, helfen zudem in indirekter Weise Wasser zu sparen. Oftmals werden Wasserflaschen während der Arbeit geöffnet, aber nicht ausgetrunken. Das restliche Wasser landet nicht selten im Abfluss. Dabei gilt es im Bereich der Nachhaltigkeit vor allem darum, sparsamer mit dem Wasser umzugehen. 

Mit dem Wasserfilter oder Wasserspender können sich die Mitarbeiter täglich nur das Wasser holen, das auch tatsächlich getrunken wird. So kann regelmäßig ein frisch gezapftes Glas Wasser getrunken werden, ohne dass wertvolle Ressourcen verschwendet werden. Hochwertige Wasserspender besitzen zudem die Funktion, das Wasser mit Kohlensäure zu versetzen, sodass selbst das prickelnde Geschmackserlebnis nicht zu kurz kommt.

Tipp Nummer drei: Einsatz von automatischen Wasserhähnen

Durch den Einsatz von Wasserhähnen, die mit einem Bewegungssensor versehen sind, lässt sich bis zu 70 Prozent Wasser sparen. So kann unter anderem auch vermieden werden, dass der Wasserhahn während des gesamten Händewaschens läuft.

Automatische Wasserhähne bringen aber noch einen viel wichtigeren Vorteil mit sich: sie verhindern die Ausbreitung von Krankheitserregern. Viele Keime und Bakterien wie Streptokokken, E. Coli, Shigella oder auch Grippe- und Erkältungsviren werden über die sogenannte Schmierinfektion übertragen. Über eine Kette an Berührungen werden die Erreger weiter gereicht. Dies geschieht nicht selten auf der Toilette bzw. beim Händewaschen, da der kontaminierte Wasserhahn auf- und zugedreht werden muss.

Durch den Einsatz von automatischen Wasserhähnen lässt sich eine derartige Ausbreitung deutlich reduzieren. Dies kann sich vor allem in der Grippe- und Erkältungszeit für die Unternehmen als sehr effektiv erweisen.

Tipp Nummer vier: Effiziente Toiletten nutzen

Es mag vielleicht ein wenig seltsam klingen, aber auch der Austausch von Toiletten kann Wasser sparen.  Vor allem ältere Toilettensysteme verbrauchen nicht selten das Dreifache an Wasser für die Spülung als moderne Anlagen. Durchschnittlich fließen 9 bis 14 Liter Wasser durch das WC-Becken, sofern ältere Toiletten vorhanden sind. Dabei konnte mittlerweile erwiesen werden, dass 6 bis 9 Liter für einen hygienisch einwandfreien Spülgang vollkommen ausreichend sind.

Zwar ist der Austausch der Toilettenanlagen mit hohen Kosten verbunden, allerdings lassen sich auf diese Weise auch mehrere tausend Liter Wasser pro Jahr sparen. Vor allem Unternehmen mit vielen Sanitäranlagen sollten über einen Austausch der Toilettenanlagen nachdenken.

Tipp Nummer fünf: Leitungen regelmäßig überprüfen

Ein tropfender Wasserhahn ist zwar nicht die größte Ursache für Wassermangel, langfristig kommen aber auch auf diese Weise ein paar Liter an kostbarem Trinkwasser zusammen. Deshalb ist es empfehlenswert, in regelmäßigen Abständen die Leitungen und Rohre zu überprüfen, um den Wasserverbrauch zu senken. Denn vor allem unbemerkt fließen auf diese Weise etliche Liter an Wasser einfach in den Abfluss.

Vor allem große Gebäudekomplexe mit vielen Sanitäranlagen sollten regelmäßig eine Wartung der Leitungen und Rohre anstreben, um einen Wasserverlust von mehreren tausend Litern zu vermeiden.

Tipp Nummer sechs: Spülmaschine nutzen

In vielen Büros werden Tassen und Co. von Hand gespült. Dies verbraucht in der Regel aber deutlich mehr Wasser als der Einsatz einer modernen Spülmaschine. Denn eine Maschine benötigt im Schnitt rund 12 Liter an Wasser für einen Waschgang. Wird das Geschirr hingegen per Hand gespült, können schon mal 50 Liter verbraucht werden. Dementsprechend kann sich die Anschaffung einer Spülmaschine für das Büro vor allem im Hinblick auf den nachhaltigen Wasserverbrauch lohnen.

Geschirrspülmaschine nachhaltig nutzen

Gerade bei der Verwendung einer Geschirrspülmaschine gilt es jedoch einige Punkte zur berücksichtigen, damit der Spülgang auch tatsächlich nachhaltig und umweltfreundlich ist. Demnach sollte die Maschine nur dann gestartet werden, sofern diese auch tatsächlich voll beladen ist. Zur Dosierung des Spülmittels sollte im Vorfeld die Gebrauchsanleitung gelesen werden. Denn eine Überdosierung ist alles andere als umweltfreundlich.

Jegliche Speisereste sind im Vorfeld vom Geschirr zu entfernen. Dabei sollten Teller und Co. aber nicht mit Wasser abgespült werden. Das Vorspülen gilt als Wasserverschwendung. Stattdessen können Speisereste mit einem Tuch oder der Hand entfernt werden.

Um möglichst nachhaltig das Geschirr zu reinigen, empfehlen sich die Sparprogramme einer Spülmaschine. Diese Spülgänge dauern in der Regel zwar etwas länger, sparen aber Wasser und schonen die Umwelt.

Der Einsatz von speziellem Salz für die Spülmaschine ist nur dann vonnöten, sofern das verwendete Wasser auch einen gewissen Härtegrad aufweist. Im Zweifelsfall sollte im Vorfeld mit einem speziellen Test aus der Apotheke oder dem Internet der Wasserhärtegrad bestimmt werden. (Pd)

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