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07.04.2016 | 17:34 | Pilotprojekt gegen Hochwasserschäden 

Keine Heuballen an Bächen lagern

Neustadt/Weinstraße - Damit Heuballen und Baumstämme bei einem Hochwasser nicht Durchflüsse verstopfen und die Katastrophe vergrößern, dürfen sie nach Expertenansicht nicht neben Flüssen und Bächen gelagert werden.

Heuballen
(c) proplanta
Auch Werkzeugschuppen sollten dort nicht stehen, weil die darin abgestellten Geräte bei einer Überflutung zu gefährlichen Geschossen werden können. Diese Maßnahmen empfiehlt die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd als Konsequenz aus dem heftigen Hochwasser im September 2014 im Donnersbergkreis, wie Behördenpräsident Hans-Jürgen Seimetz am Donnerstag in Neustadt berichtete.

Das von heftigem Regen verursachte Hochwasser hatte im Moschel- und Alsenztal 14 Gemeinden mehr oder weniger stark heimgesucht und einen Schaden von mehr als zehn Millionen Euro verursacht. Die SGD Süd sei nach dem Unglück vom Land damit beauftragt worden, das Hochwasser zu untersuchen und in einem Pilotprojekt Maßnahmen zu entwickeln, mit denen der Schaden minimiert werden könne, sagte Seimetz. Dabei solle auch darauf geachtet werden, dass die Ergebnisse auf andere Regionen übertragen werden könnten.

Zum Projekt gehören neben Ortsbegehungen in den betroffenen Gemeinden auch Einwohnerversammlungen, bei denen die Bürger selbst Vorschläge machen können. Diese werden dann von den Experten geprüft und in einer weiteren Versammlung diskutiert. Das sei bereits bei 7 der 14 Gemeinden der Fall gewesen, sagte Seimetz.
dpa/lrs
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