Ab Oktober würden Wettbewerb und schwankende Marktpreise als Folge des Einflusses des Weltmarkts zunehmen, teilte das Unternehmen am Freitag in Braunschweig mit. Dann entfallen die bisher von der EU verordneten Vermarktungsquoten für Zuckerunternehmen und der Mindestpreis, den Landwirte für ihre
Rüben erhalten. Für das laufende Geschäftsjahr 2017/2018 (Ende Februar) bestätigte
Nordzucker, ein Ergebnis mindestens auf dem Niveau des Vorjahres anzupeilen, als 99 Millionen Euro in der Kasse blieben.
In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres allerdings verdiente der Südzucker-Rivale deutlich mehr: Unter dem Strich blieben 41,5 Millionen Euro in der Kasse - nach 16,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Erlöse kletterten im Vergleich zum Vorjahresquartal um fünf Prozent auf 418 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 3.200 Mitarbeiter an 18 europäischen Standorten, 1.200 davon in Deutschland.
Erst unlängst hatte Vorstandschef Hartwig Fuchs angekündigt, der
Weltmarkt für Zucker wachse - bis 2022 werde der weltweite Zuckerverbrauch erwartungsgemäß um 1,5 bis 2 Prozent auf 193 Millionen Tonnen wachsen. Ab 2018 will das Unternehmen auch Biozucker herstellen.