Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

06.05.2018 | 09:41 | Getreidemarkt 
Diskutiere mit... 
   1   2

Weizenfutures deutlich teurer

Chicago/Paris - Die Weizenfutures in Europa und den USA haben in dieser Woche spürbar zugelegt.

Weizenfutures 2018
(c) proplanta
So kostete der Dezemberfuture auf Soft Red Winter (SRW)-Weizen an der Chicagoer Börse am Freitag (4.5.) gegen 7.30 Uhr Ortszeit 5,65 $/bu (172 Euro/t); das bedeutete im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche ein Plus von 5,1 %. Gleichzeitig verteuerte sich der Kontrakt derselben Fälligkeit auf den proteinreicheren Hard Red Spring (HRS)-Weizen in Minneapolis um 3,1 % auf 6,45 $/bu (196 Euro/t).

Unterdessen verzeichnete die Matif in Paris für den Dezemberfuture auf Weizen Nr. 2 einen Aufschlag von 5,25 Euro/t oder 3,0 % auf 177,50 Euro/t. Auslöser der Aufwärtsbewegung waren unter anderem Spekulationen über trockenheits- und frostbedingte Ertragseinbußen von US-Weizen. „Bullisch“ wirkten auch Nachrichten über das überdurchschnittlich warme Wetter in der Schwarzmeerregion, in Australien und Teilen Osteuropas.

Darüber hinaus wurde die Weizenaussaat in Argentinien durch heftigen Regen erschwert.Die Erhebungsergebnisse von Statistics Canada, dass die Farmer die Weizenfläche im eigenen Land 2018 imVergleich zum Vorjahr um 12,8 % auf 10,22 Mio. ha ausdehnen dürften, konnten den Optimismus der Anleger kaum bremsen. Dabei wurden die Fonds an der Chicagoer Terminbörse für Weizen auf dem falschen Fuß erwischt, denn sie hatten zuvor ihre Netto-Short-Position - also ihre „Wetten“ auf sinkende Kurse - ausgebaut. Richtig lagen dagegen die professionellen Anleger in Paris. Diese hielten am vorvergangenen Freitag (27.4.) zwar ebenfalls noch eine Netto-Short-Position, die aber kleiner ausfiel als sieben Tage zuvor.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8279 Euro
AgE
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
cource schrieb am 06.05.2018 10:51 Uhrzustimmen(27) widersprechen(29)
da dürfte der glyphosatgehalt im weizen eine rolle spielen, denn es sind nicht die gluten die uns krank machen sondern die pestizide/glyphosat---wenn das die runde macht, wars das gewesen mit dem weizen
  Weitere Artikel zum Thema

 Matif-Weizen - Future setzt Rallye fort

 FAO-Preisindex: Globale Agrarpreise leicht im Plus

 Matif-Weizen - Rallye für Septemberfuture

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Internationaler Weizenmarkt: EU verliert Marktanteile an Russland

  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?