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13.09.2017 | 13:52 | Voraussagen 

USDA mit bärischen Prognosen für Sojabohnen und Mais

Washington/Chicago - Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hat seine Voraussagen für die Sojabohnenproduktion 2017/18 und für die Endbestände an Mais im eigenen Land angehoben.

USDA Prognose
(c) proplanta
So prognostizieren die Washingtoner Fachleute in dem gestern vorgelegten Bericht für Mais einen Lagerbestand Ende August 2018 von 59,3 Mio. t; das sind 1,6 Mio. t mehr als noch im August erwartet worden waren. Außerdem wäre dies die zweithöchste Menge aller Zeiten.

Als Begründung nennt das USDA einerseits die ertragsbedingte Anhebung seiner Voraussage für das US-Maisaufkommen 2017 um 800.000 t auf jetzt 360,3 Mio. t. Andererseits wurde die Prognose für den voraussichtlichen heimischen Maisverbrauch um 1,3 Mio. t auf 315 Mio. t zurückgenommen. Die Weltproduktion bei dieser Getreideart wird jetzt für 2017/18 bei 1,033 Mrd. t gesehen, nach 1,071 Mrd. t im Vorjahr.

Auch seine Prognose für die heimische Sojabohnenproduktion korrigierte das USDA ertragsbedingt nach oben, und zwar um 1,4 Mio. t auf jetzt 120,6 Mio. t; mit diesem Rekord würde das Niveau von 2016 um 3,4 Mio. t übertroffen. In der Folge wird erwartet, dass die Sojabohnenbestände in den USA bis Ende August 2018 im Vergleich zu diesem Jahr um 3,5 Mio t auf 12,9 Mio. t aufgestockt werden. Allerdings soll die globale Bohnenernte 2017/18 im Vorjahrsvergleich um 3 Mio. t auf 348,4 Mio. t zurückgehen.

Die Marktakteure an den Warenterminbörsen in Chicago quittierten die neuen Daten unter dem Strich mit dem Verkauf von Sojabohnen- und Maisfutures. So kostete der Scheffel Mais zur Abrechnung im Dezember 2017 heute gegen 4.05 Uhr Ortszeit 3,51 $/bu (115 Euro/t); das waren 0,8 % weniger als der Eröffnungskurs am Tag der Veröffentlichung des USDA-Berichts. Gleichzeitig verbilligte sich der vordere Novemberfuture auf Sojabohnen um 1,8 % auf 9,53 $/bu (292 Euro/t).
AgE
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