Mehr als 30 österreichische Firmen bringen im Rahmen dieser österreichischen Lebensmittelpräsentation den teilnehmenden Vertretern des russischen Lebensmittelhandels qualitativ hochwertige und gesunde Lebensmittel und Getränke aus Österreich näher. Trotz des mit der
Wirtschaftskrise einhergehenden allgemeinen Rückgangs von Agrarexporten gibt es bei den österreichischen Lieferungen im 1. Halbjahr 2009 Exporterfolge.So ist knapp 70 % mehr Käse nach Russland verkauft worden.
„Gerade jetzt, wo die österreichischen Milchproduzenten mit gesunkenem Absatz zu kämpfen haben, gilt es Abnehmer für Milchprodukte im Ausland zu finden. Qualität und Genuss sind auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten verlässliche Wegweiser zu Auslandsmärkten. Hochqualitative österreichische Produkte sind auch am kompetitiven russischen Markt beliebt und gefragt.“ so Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich anlässlich der Präsentation österreichischer Lebensmittel in Moskau.
Der russische Lebensmittelmarkt ist ein Wachstumsmarkt. Im Jahr 2008 verzeichneten Moskauer Einzelhandelsketten die höchsten Verkaufsvolumina in Europa, die Zeichen stehen nach wie vor auf Expansion. Trotz zahlreicher Hürden im Zollrecht und zusätzlicher Auflagen im Lebensmittelrecht bildet Russland mit seinen 141 Millionen Verbrauchern einen wichtigen Export- und Zukunftsmarkt für die österreichischen Exporteure von Agrarwaren, Lebensmitteln und Getränken. Ziel der Lebensmittel-Exportoffensive ist, österreichischen Unternehmen der Lebensmittelbranche sowie russischen Importeuren, Händlern und Marktteilnehmern eine gute Basis für neue Geschäftskontakte zu bieten, sowie den Ausbau einer weiteren konstruktiven und erfolgreichen Zusammenarbeit im Lebensmittelhandel zu forcieren.
Seit dem Jahr 2000 konnten die Agrarexporte Österreichs nach Russland um fast 400 Prozent zulegen. Die österreichischen Exporteure von Würzzubereitungen (51,4 Millionen Euro Exportvolumen im Jahr 2008), alkoholfreien Erfrischungsgetränken (34,9 Millionen Euro), anderen Lebensmittelzubereitungen (15,4 Millionen Euro) und lebenden Rindern (14,9 Millionen Euro) liefern dazu einen wesentlichen Beitrag. Weiters werden bereits bedeutende Mengen an Tierfutter, Käse, Sonnenblumenkernen, Teiglingen, Schokoladenwaren, Schweinefleisch und Fruchtzubereitungen nach Russland exportiert. Russland war im Vorjahr mit einem Exportvolumen von 192,1 Millionen Euro für Österreich bereits hinter der Schweiz der zweitwichtigste europäische Markt außerhalb der EU.
Österreichische Exporte von Agrarprodukten, Lebensmitteln und Getränken nachhaltig stärken Die Exportinitiative wurde gemeinsam vom Lebensministerium, der Wirtschaftskammer Österreich und der AMA im Oktober 2002 ins Leben gerufen. Ziel dieser Initiative war und ist es, österreichische Exporte von Agrarprodukten, Lebensmitteln und Getränken (Waren der Zollkapitel 1 bis 24) nach „Mittel- und Osteuropa“ nachhaltig zu stärken. In der Vergangenheit konnten im Rahmen von Lebensmittelpräsentationen und zahlreichen „Österreichwochen“ vor Ort in den insgesamt zehn Zielländern Ungarn, Slowenien, Tschechien, Slowakei, Polen, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Russland und Serbien österreichische
Agrarprodukte, Lebensmittel und Getränke angeboten und beworben werden. Im November 2007 wagte sich die Exportinitiative erstmals auf „Ferne Märkte“: China und die Vereinigten Arabischen Emirate. New York und Tokio waren in der folge weitere Stationen. Der Erfolg dieser gemeinsamen Exportaktivitäten kann sich sehen lassen: Betrug im Jahr 2000 das Exportvolumen Österreichs 558 Millionen Euro, erreichte es im Jahr 2008 2,047 Milliarden Euro. Das bedeutet eine Steigerung um 267 Prozent.
Quelle: Lebensministerium Österreich