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27.07.2011 | 08:40 | Welthandel 

Lamy sieht WTO durch Doha-Runde gelähmt

Genf - Die Welthandelsorganisation (WTO) sieht sich wegen eines Stillstandes bei der Doha-Runde zur weiteren Liberalisierung des Welthandels gelähmt.

WTO
(c) WTO
Mit der Ausarbeitung eines neuen Abkommens zur Welthandelsliberalisierung komme die WTO nicht mehr weiter voran, sagte WTO-Generaldirektor Pascal Lamy am Dienstag vor Botschaftern der WTO-Staaten in Genf.

Lamy forderte die Mitgliedsstaaten dazu auf, über mögliche neue Lösungsansätze für die verfahrene Verhandlungssituation bei den Doha-Gesprächen nachzudenken. «Die WTO sieht sich mit der eigenen Unfähigkeit konfrontiert, den neuen Anforderungen des Welthandels gerecht zu werden», erklärte der WTO-Direktor. Auf bilateralem Verhandlungsweg sei diesen Anforderungen nicht beizukommen.

In den vergangenen Wochen hätten im Hinblick auf die geplante WTO- Ministerkonferenz im kommenden Dezember weitere Vorgespräche stattgefunden. Eine angestrebte minimale Übereinkunft zwischen den WTO-Mitgliedern zeichne sich jedoch in keiner Weise ab, die Minister könnten sich nicht einmal auf die Tagesordnung einigen, sagte Lamy.

Bereits im Mai dieses Jahres hatte der WTO-Chef vorgeschlagen, die Verhandlungen auf einzelne Dossiers wie etwa den Baumwollhandel, Fischereisubventionen oder die allgemeinen Handelserleichterungen zu beschränken. (dpa)
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