Das geht aus dem
Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (
DBV) hervor, der in dieser Woche veröffentlicht wurde. Danach ging die Zahl der Familienarbeitskräfte zwischen 2010 und 2013 um 9 % zurück. Im gleichen Zeitraum stieg hingegen die Zahl der ständig beschäftigten Arbeitnehmer um 4 %.
Die Statistik weist hinsichtlich der Beschäftigung deutliche Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland aus. Im früheren Bundesgebiet überwogen 2013 die in Einzelunternehmen tätigen Familienarbeitskräfte mit rund 477.000 Personen; das entsprach einem Anteil von 55 % aller landwirtschaftlichen Arbeitskräfte dort. Lediglich 14 % der in der Landwirtschaft tätigen Personen zählten zu den ständig angestellten Arbeitskräften, und 31 % waren Saisonarbeitskräfte.
Demgegenüber entfielen in den neuen Ländern 54 % der Beschäftigten in den Landwirtschaftsbetrieben auf familienfremde Dauerarbeitskräfte. Der Anteil der Familienarbeitskräfte betrug dort zuletzt lediglich 19 %, während Saisonarbeitskräfte 27 % stellten.
Dem Situationsbericht zufolge sind die Erwerbstätigen in der Landwirtschaft deutlich älter als die übrige Erwerbsbevölkerung. Während in der Landwirtschaft ein Drittel der Erwerbstätigen älter als 55 Jahre ist, liegt dieses Segment in der übrigen Erwerbsbevölkerung lediglich bei einem Fünftel.
Deutlich verschlechtert hat sich in den letzten Jahren die Altersstruktur der landwirtschaftlichen Betriebsinhaber. War 1999 noch knapp die Hälfte der Betriebsinhaber jünger als 45 Jahre, ist dieser Anteil bis 2013 auf gut ein Viertel zurückgegangen. Gleichzeitig ist der Anteil älterer Betriebsinhaber von 29 % auf 36 % gestiegen.