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26.08.2010 | 12:26 | AMI-Preisindex  

Agrarrohstoff-Index im Juli auf Jahreshöchststand

Bonn - Der AMI-Preisindex für die wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe, hat im Juli 2010 gegenüber dem Vormonat um knapp drei Prozent auf 115 Indexpunkte zugelegt.

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(c) proplanta
Damit hat der Agrarrohstoff-Index im Juli seinen höchsten Stand in diesem Jahr erreicht und liegt sogar 18 Prozent über seinem letzten Tiefpunkt vom Oktober 2009. Ein höheres Niveau hatten die deutschen Agrarpreise zuletzt im Oktober 2008. Am stärksten sind im Monatsvergleich die Preise für Getreide und Raps gestiegen, während es bei Rindern und Schweinen Abschläge gab.

Der deutsche Teilindex für Fleisch (Rind, Schwein, Geflügel) gab im Juli (nach einem kräftigen Anstieg im Juni) nach und lag damit gut zwei Prozent unter dem diesjährigen Höchststand vom Juni 2010. Im Vergleich zum letzten Tiefstand von Dezember 2009 lag der Teilindex für Fleisch im Juli indessen fast acht Prozent höher.  Dabei gaben die Preise für Schlachtschweine im Juli mit gut drei Prozent am stärksten nach und auch für Jungbullen rutschten die Notierungen um fast zwei Prozent nach unten. Die Preise für Rohmilch sind in Deutschland nach bisherigen Schätzungen im Juli weiter geklettert und dürften den höchsten Stand des Jahres erreichen.

Der deutsche Teilindex für Getreide und Ölsaaten (Raps) kletterte im Juli um fast elf Prozent nach oben. Die Preisaufschläge für die verschiedenen Getreidearten lagen zwischen gut zehn Prozent und gut 14 Prozent. Für den im Index enthaltenen Raps notierte man im Juli rund acht Prozent höhere Preise als im Vormonat.  Außerdem erreicht der Teilindex für Getreide und Ölsaaten im Juli seinen höchsten Stand seit Oktober 2008. Im Jahresverlauf 2010 sind die Preise damit um fast 23 Prozent gestiegen. (AMI)

Agrarrohstoff-Index für Deutschland (Quelle: AMI)Bild vergrößern
Agrarrohstoff-Index für Deutschland (Quelle: AMI)
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