 (c) tiero - fotolia.com Das geht aus dem Haushaltsentwurf für 2024 hervor, den Präsident Joe Biden gestern vorgestellt hat. Demnach sind für das Agrarressort 30,1 Mrd. $ oder umgerechnet 28,4 Mrd. Euro eingeplant; gegenüber dem aktuellen Niveau würde das einem Plus von 14 % entsprechen. Landwirtschaftsminister Tom Vilsack bezeichnete den Entwurf als „klare Botschaft“, die das Engagement der Regierung für den ländlichen Raum verdeutliche. Das Agrarressort werde die notwendigen Instrumente erhalten, um allen Amerikanern zu dienen.
Für Ernährungsprogramme sollen dem USDA insgesamt umgerechnet 6,7 Mrd. Euro zur Verfügung stehen. Davon sind 5,95 Mrd. Euro für das „ Supplemental Nutrition Assistance Program“ (SNAP) eingeplant, von dem laut Regierung 6,5 Millionen Personen profitieren sollen. Weitere 14,16 Mrd. Euro sollen in den kommenden zehn Jahren eingesetzt werden, um die Gemeinschaftsverpflegung an Schulen zu verbessern. Ausgeweitet werden soll die Waldbrandbekämpfung. Der Entwurf sieht vor, die entsprechenden Kapazitäten von Agrar- und Innenressort zu stärken und den Feuerwehrmännern des Bundes einen Mindestlohn von 14,16 Euro zu garantieren. Zudem sollen 305 Mio. Euro eingesetzt werden, um die langfristige Strategie gegen Waldbrände zu stärken.
Auch an anderer Stelle will Washington den Kampf gegen den Klimawandel besser aufstellen. Insgesamt 1,13 Mrd. Euro sind dafür vorgesehen, die Landbesitzer bei ihren Anpassungen zu unterstützen. Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft sollen verringert und natürliche CO2-Senken gestärkt werden. Wiederherstellen will die Biden-Regierung Amerikas Spitzenposition bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Agrarbereich. Im kommenden Haushalt sollen die betreffenden Mittel um 282 Mio. Euro auf mehr als 3,78 Mrd. Euro aufgestockt werden. 612 Mio. Euro davon sollen die Klimaforschung des USDA voranbringen.
Auch dem Absatz will die Regierung den heimischen Landwirten auf die Sprünge helfen. Für die Erschließung neuer Märkte und Entwicklung neuer Lieferketten sind Ressortangaben zufolge 227 Mio. Euro vorgesehen, von denen vor allem kleine und mittlere Betriebe profitieren sollen.
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