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26.04.2024 | 18:02 | Sommerfest 

Landesgartenschau im Allgäu öffnet

Wangen - Es soll ein langes Sommerfest werden und Hunderttausende Menschen locken: In Wangen im Allgäu öffnete heute die Landesgartenschau.

Landesgartenschau 2024
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Das Warten hat ein Ende: Die Landesgartenschau in Wangen wird eröffnet. Bis Oktober werden rund 600.000 Menschen erwartet. (c) proplanta
Auf einem mehr als 60 Fußballfelder großen Areal sind mehr als 2.000 Veranstaltungen geplant. Zu sehen sind Blumenkunst und innovative Gärten. Auch Beiträge rund um den Klimawandel und zukunftsfähiges Bauen stehen auf dem Programm. Bis zum Abschluss am 6. Oktober werden rund 600.000 Menschen erwartet.

Zur Eröffnungsfeier (11.00 Uhr) war auch Agrarminister Peter Hauk (CDU) im Allgäu. Für Besucher sind sämtliche Geländeteile wie der große Argenpark oder der Aussichtsturm aber schon vorher geöffnet. 

24.000 Dauerkarten wurden laut Stadt verkauft. An 164 Tagen können Besucher über das Gelände schlendern. Hunde sind nicht erlaubt. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln werde empfohlen, erklärte eine Sprecherin. An entsprechend viele Angebote für Reisende sei gedacht worden.

Zu den Höhepunkten zählen laut Veranstalter die neuen Erholungsparks und die vielen Sport- und Bewegungsangebote sowie die Spielplätze. Aber auch die Schaugärten mit innovativen Ideen für den heimischen Garten stünden im Mittelpunkt. Etwas fürs Auge seien etwa die Blumenschauen und der neue Aussichtsturm, der in innovativer Holzbauweise entstanden sei.

Den Angaben zufolge kann man auf dem Gelände auch heiraten. 50 Gäste seien zugelassen. Die Trauungen würden vom Standesamt der Stadt koordiniert. Und auch ein Friedhofsgärtner-Cup steht auf dem Programm.

Zu den bekanntesten Gesichtern auf der Bühne zählen Musiker und Moderator Giovanni Zarrella und Sängerin Lena Meyer-Landrut. Mehrere Brücken und ein neuer Fahrradweg sind auf dem rund 40 Hektar großen Gelände entstanden. Rund 3.000 Bäume und Sträucher wurden gepflanzt. 50 Ausstellungsbeiträge sind geplant. Ein Highlight sei sicher auch die Argen, die auf ganz neue Weise erlebt und erforscht werden könne, sagte Wangens Oberbürgermeister Michael Lang (parteilos).

Den Zuschlag für die Landesgartenschau hatte Wangen im Jahr 2010 bekommen. Seit 2014 wurde am Konzept gearbeitet. Man habe die Gartenschau auch dafür genutzt, nachhaltig in die Infrastruktur zu investieren, erklärte Lang.

Private und öffentliche Gelder in Höhe von 317 Millionen Euro flossen mit der Ausrichtung der Landesgartenschau nach Wangen. Ein altes Industriegebiet wurde reaktiviert - mit 500 Arbeitsplätzen und Wohnraum für 1.500 Menschen. Die rund 17 Millionen Euro, die die Stadt für die Landesgartenschau unter dem Strich ausgegeben habe, werden dem Oberbürgermeister zufolge voraussichtlich durch Steuereinnahmen in den kommenden Jahren aus dem Industriegebiet wieder hereingeholt.
dpa/lsw
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