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14.01.2015 | 00:09 | Artgerechte Tierhaltung  

real,- beteiligt sich an Tierwohl-Initiative

Mönchengladbach - real,- ist Teil der seit Anfang Januar gestarteten Initiative Tierwohl, mit der die Haltungsbedingungen von Nutztieren verbessert werden sollen, und baut damit sein Engagement bei der Förderung alternativer Tierhaltungsformen weiter aus.

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(c) real,-
Das Hypermarkt-Unternehmen sieht in der Initiative "Tierwohl" einen guten Anfang und eine gute Basis, auf der man in Zukunft den Tierschutz weiterentwickeln kann. Aus diesem Grund hat real,- von Beginn an diesen Prozess begleitet und wird sich auch in Zukunft aktiv an der Weiterentwicklung der Initiative Tierwohl beteiligen.

Die Forderung der Verbaucher nach artgerechter Tierhaltung steigt zunehmend. Immer mehr Kunden wollen mit ihrer Kaufentscheidung bewusst Einfluss auf den Tierschutz nehmen. Um diesen in der Nutztierhaltung maßgeblich weiterzuentwickeln, haben führende Vertreter aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmittelhandel in den vergangenen Monaten intensiv an einem Modell zur Umsetzung konkreter Tierschutzmaßnahmen bei der Tierhaltung gearbeitet.

Gesstern wurde die Initiative Tierwohl auf der Grünen Woche vorgestellt. Der Lebensmitteleinzelhandel, darunter auch real,-, hat sich bereit erklärt, den Mehraufwand der Tierhalter für die Umsetzung zusätzlicher Tierwohlanforderungen pauschal durch finanzielle Anreize unabhängig vom Marktpreis auszugleichen.

"Mit der Initiative kommen wir den Wünschen der Verbraucher nach einem Mehr an Tierschutz nach, indem wir eine umfassende Verbesserung bei der Schweine- und Geflügelhaltung anstreben. Das alles wird uns allein in diesem Jahr einen hohen einstelligen Millionenbetrag kosten. Das ist aus unserer Sicht eine Investition, durch die sich die Haltungsbedingungen positiv verändern werden.", sagt Patrick Müller-Sarmiento, real,- Geschäftsführer Einkauf.

In Zusammenarbeit mit Experten aus Wissenschaft und Tierschutz haben die Branchenvertreter Anforderungskataloge mit Tierwohl-Kriterien entwickelt. Überprüft wird die Einhaltung der Tierwohl-Leistungen durch unabhängige Kontrollen. Schweine- und Sauenhalter, Ferkelaufzüchter sowie Mäster von Hähnchen und Puten, die sich für die erhöhten Anforderungen entscheiden, werden für ihren Mehraufwand finanziell entschädigt.

"Wir hoffen, dass sich die Initiative für mehr Tierwohl für den Handel ebenso wie für die Landwirte auszahlt und die Verbraucher es gegenüber den teilnehmenden Handelsunternehmen honorieren, dass diese sich für Tierwohl engagieren und gerade dort ihr Fleisch einkaufen. Das Engagement des Handels im Rahmen der Initiative Tierwohl unterstreicht, dass Handel und Landwirte das Thema frühzeitig erkannt und vorangetrieben haben. Am Ende entscheidet jedoch immer der Verbraucher, ob er bereit ist, für mehr Tierschutz auch mehr zu bezahlen. Wir als Händler stellen ihm jetzt das entsprechende Angebot zur Verfügung.", so Patrick Müller-Sarmiento.

Engagement für mehr Tierwohl



Mit dieser Entscheidung baut real,- sein Engagement bei der Förderung alternativer Tierhaltungsformen weiter aus. So ergänzte real,- das Warenangebot um Produkte mit dem offiziellen Label des deutschen Tierschutzbundes "Für mehr Tierschutz", das den Tieren einen deutlichen Mehrwert an Tierschutz gewährleistet. Bei Eiern arbeitet real,- eng mit dem "Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e. V." (KAT) zusammen. Zudem wurde im Jahr 2009 bereits weit vor der gesetzlichen Verpflichtung die Entscheidung getroffen, im Sortiment auf Käfigeier zu verzichten. Nur ein Jahr später wurde eine verantwortungsvolle Fischeinkaufspolitik eingeführt, die zur Folge hatte, dass bedrohte Fischarten aus dem Sortiment genommen wurden. Mehr als 300 der bei real,- angebotenen Fischprodukte tragen mittlerweile das MSC-Siegel für nachhaltige und verantwortungsvolle Fischereiwirtschaft. (ots)

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