Wie der Mutterkonzern am Donnerstag (28.7.) mitteilte, legte der Auftragseingang auf hohem Niveau gegenüber der Vorjahresperiode um 4,5 % auf 635 Mio. sfr (643 Mio. Euro) zu. Der Nettoumsatz stieg gegenüber der ersten Jahreshälfte 2021 um 9,8 % auf 799 Mio. sfr (810 Mio. Euro); dazu leistete vor allem Brasilien einen wichtigen Beitrag. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (
EBITDA) erreichte die
Kuhn Group 115 Mio. sfr (117 Mio. Euro) und übertraf damit den Vergleichswert um 5,7 %.
Laut Unternehmensbericht waren Landmaschinen im ersten Halbjahr 2022 weiterhin stark nachgefragt, da die landwirtschaftlichen Einkommen auf zufriedenstellendem Niveau verblieben seien. Ein Grund dafür seien die guten Preise für Agrarprodukte. Wegen des Kostenanstiegs für Dünge- und Futtermittel sowie Diesel seien die Margen der Landwirte jedoch unter Druck geraten. Dennoch habe der Auftragseingang bei Kuhn zugelegt.
Auch nach der Stornierung von Aufträgen aus Russland und der Ukraine sei der Auftragsbestand sehr hoch geblieben, hieß es weiter. Im zweiten Quartal 2022 habe sich dann die Situation in der Lieferkette teilweise entschärft, und viele Maschinen seien fertig montiert und ausgeliefert worden.
Auch der Mutterkonzern Bucher Industries hat im ersten Halbjahr 2022 eine starke Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen verzeichnet. Die Nettoerlöse des Unternehmens beliefen sich im Berichtszeitraum auf 1,778 Mrd. sfr (1,8016 Mrd. Euro); das waren 10,6 % mehr als im der Vorjahresperiode. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 243 Mio. sfr (246 Mio. Euro), was gegenüber dem Vorjahreswert einem Plus von 10,1 % entsprach.
Umrechnungskurs: 1 sfr = 1,0133 Euro