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22.11.2016 | 14:43 | Agrarhandel 
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BayWa übernimmt niederländischen Agrarhändler

München- Die Baywa übernimmt den auf Nischenprodukte spezialisierten niederländischen Agrarhändler Thegra Tracomex.

BayWa
(c) proplanta
Somit verkauft der Münchner Konzern künftig auch Hirse, Hafer, Hülsenfrüchte und andere nicht zu den Haupthandelsprodukten wie Weizen und Mais gehörende Agrarerzeugnisse. Die Baywa will damit ihr Portfolio ausbauen und diversifizieren, wie Vorstandschef Klaus Josef Lutz am Dienstag erklärte. Die Kartellbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen.

Thegra Tracomex hat den Firmensitz in Oosterhout und außerhalb der Niederlande Standorte in Belgien und Polen. Das Unternehmen erzielt nach Angaben der Baywa einen Jahresumsatz von knapp 300 Millionen Euro.
dpa/lby
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agricola pro agricolas schrieb am 23.11.2016 09:03 Uhrzustimmen(99) widersprechen(87)
BayWa Agri Supply & Trade erfindet sich in obiger euphorisch kommunizierten Diversifizierungsstrategie völlig neu, die Landwirtschaft an sich vielleicht ganz nebenbei gleich mit!? Welche revolutionär neuen Produktpaletten, die den heimischen Bauern völlig fremd sind, werden denn durch die jüngste Akquisition von Europas „BIGFOOD“ geschaffen.!? Womit gedenkt man die deutschen Verbraucher in einen gesteigerten Kaufrausch versetzen zu wollen!? - Der BayWa-CEO sollte mittlerweile etwas vorsichtiger agieren mit seinem medialen „fashionablen“ Gockelgehabe, um nicht noch weitere Marktanteile im dereinst eigentlichen Kerngebiet der BayWa zu verlieren. Die Börsianer lassen sich hiervon vielleicht kurzfristig beeindrucken, wie der gestrige leichte Kursanstieg der BayWa-Aktie untermauert. Die deutschen Bauern ihrerseits meiden allerdings in verstärktem Maße die jeweiligen Standorte im dereinst recht sattelfest angestammten heimischen Terrain. WARUM NUR!? Europas größter, „weltläufig veredelter“, mittlerweile vorwiegend kunterbunter Agrarhändler hat augenscheinlich noch immer nicht realisiert, dass auch die deutschen Bauern den Blick über den Tellerrand hinaus gezwungenermaßen mutig wagen, unter Umständen sich möglicherweise leistungsfähigeren Handelspartnern zugewandt haben. Auch an der BayWa nagt mithin der Zahn der Zeit unermüdlich…! AN den Bauern verdiente der CEO Lutz in den vergangenen Jahren glänzend, bei so manchen dürfte hier gar der Eindruck erweckt sein, eher viel zu viel, schielt man aufmerksam auf die erst am gestrigen Tage offenbarten Einkommensdesaster in den heimischen Bilanzen unserer Bauern. An der Börse, wo man dem Vernehmen nach im eigentlichen die Zukunft handelt, wird ein solches Szenario allerdings zeitversetzt ankommen, stillschweigend vorübergehen wird es auch da nicht! // Im Endeffekt stellt sich ferner die noch alles entscheidende Frage im Hinblick auf ein gesundes Wachstum dieses Agrargiganten: Auf welchem mittel- bis langfristig tragfähigen Finanzkonzept fußt dieser anhaltende internationale Kaufrausch. Ist nicht bereits das meiste, über Generationen angesparte Bauern-Tafelsilber längstens verramscht!?
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