«Das Pflanzenschutzgeschäft der
BASF ist auch ohne Übernahmen groß genug», sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Martin Brudermüller am Mittwoch auf einer Forschungskonferenz in Ludwigshafen. Die Verträge mit
Monsanto würden auch bei einer Übernahme durch den Pharma- und Agrochemiekonzern Bayer weiter eingehalten. Auch die Übernahme des Schweizer Agrochemiekonzerns
Syngenta durch den chinesischen Konkurrenten ChemChina ändere nichts für BASF, sagte Brudermüller.
Bayer hatte erst vor kurzem überraschend ein Übernahmeangebot für den Saatgut- und Pflanzenschutzspezialisten Monsanto aus den USA vorgelegt. Demnach bieten die Leverkusener 62 Milliarden US-Dollar (55 Milliarden Euro). Nachdem das Monsanto-Management die Offerte als zu niedrig zurückgewiesen hatte, wird nun über einen Preisaufschlag spekuliert. Aber auch die US-Konkurrenten Dow Chemical und Dupont planen ihren Zusammenschluss. Sie würden damit zunächst den Branchenprimus BASF vom Thron stoßen.