Das geht aus dem ersten Klimafolgenmonitoringbericht Niedersachsens hervor, den die Landesregierung am Montag (4.12.) veröffentlich hat. Die vergangenen Jahre waren dem Bericht zufolge im Schnitt sehr warm und trocken, wodurch die Wasserverfügbarkeit im Sommer entsprechend gering war. Auswertungen zeigten, dass die
Bodenfeuchte in der Vegetationsperiode auf Ackerflächen deutlich abgenommen hat. Die im Vergleich ohnehin trockenen Regionen Niedersachsens seien dadurch umso trockener geworden.
Ebenso seien Grundwasserstände in den letzten zehn bis 15 Jahren gesunken. Auch seien die mittleren Abflüsse in den Fließgewässern im Sommer zurückgegangen, während die Anzahl der Tage mit Niedrigwasser zugenommen habe. „Wir brauchen jetzt regional differenzierte Anpassungsstrategien an den schnellen Temperaturanstieg und dessen Folgen, um die Resilienz unserer Ökosysteme zu stärken und die Bewohnerinnen und Bewohner Niedersachsens vor Belastungen und Schäden zu bewahren“, erklärte Umweltminister Christian Meyer in Hannover. Zwischen 1871 und 2021 hat sich die Lufttemperatur in Niedersachsen den Berichtsangaben zufolge in einem linearen Trend um 1,7 Grad erwärmt.