05.01.2024 | 11:31 | Geflügelpestvirus
Geflügelpest bei zwei Betrieben im Landkreis Vorpommern-RügenStralsund/Poseritz - In zwei Betrieben für Hühnerhaltung im Landkreis Vorpommern-Rügen ist die Geflügelpest nachgewiesen worden. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) habe am Donnerstag eine Infektion mit dem Geflügelpestvirus des Subtyps H5N1 in allen Proben bestätigt, teilte das Landwirtschaftsministerium am Abend in Schwerin mit. |
(c) proplanta Bei den Betrieben handele es sich um eine Legehennenhaltung mit etwa 31.600 Tieren in der Gemeinde Poseritz auf Rügen sowie um eine Kleinsthaltung mit 21 Enten und Hühnern im Stadtgebiet von Stralsund. In beiden Fällen sei bereits damit begonnen worden, die Tiere zu töten. Danach sollten die Ställe gereinigt und desinfiziert werden.
Um ein Überspringen der Geflügelpest auf weitere Nutztierbestände zu verhindern, sei ein Sperrbezirk von drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet von weiteren sieben Kilometern Umkreis eingerichtet worden. In der Sperrzone gelten strenge rechtliche Vorgaben für Geflügelhaltungen. Die Geflügelpest ist eine Tierseuche, die bei Vögeln zu massenhaftem Verenden führen kann.
Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) sagte, «besonders bedauernswert ist für mich die Tatsache, dass nun auch der östliche Teil des Landes von der Geflügelpest betroffen ist». Bisher seien dort nur wenige Geflügelpest-Fälle bei Wildvögeln bekannt. In Mecklenburg-Vorpommern hat es schon in mehreren Betrieben Vogelgrippefälle gegeben. Zuletzt mussten kurz vor Weihnachten in einem Betrieb im Lärzer Ortsteil Krümmel an der Mecklenburgischen Seenplatte 2.000 Puten getötet werden.
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