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12.02.2024 | 05:15 | Bienenschutz 

Volksbegehren Artenvielfalt: Kaniber zieht positive Bilanz

München - Fünf Jahre nach dem Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern“ hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber eine positive Bilanz für ihr Ressort gezogen und die Kritik des Trägerkreises zurückgewiesen.

Artenschutz
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Fünf Jahre nach dem Bienen-Volksbegehren sieht die Ministerin die betreffenden Aufgaben ihres Hauses gemacht. (c) proplanta
Von den Trägern war am Freitag (9.2.) eine Zwischenbilanz zum Volksbegehren vorgelegt worden, bei der zum Auftakt eine Bewertung der Maßnahmen zu Blühflächen und der Bewirtschaftung von öffentlichem Grün vorgenommen wurde.

Moniert wurde unter anderem, dass derzeit ein Abflauen des Interesses an Blühflächen spürbar sei. Die Anreize müssten hier so gut sein, dass die Förderprogramme auch in landwirtschaftlichen Gunstregionen angenommen würden.

Nach den Worten von Kaniber geht die alljährlich vorgetragene Kritik des Trägerkreises ins Leere. Für ihr Ministerium sei festzustellen, dass es geliefert habe. Alle aus dem Volksbegehren entstandenen Maßnahmen seien erfolgreich umgesetzt worden. Zudem würden die Maßnahmen des Vertragsnaturschutz-Programms, des Kulturlandschafts-Programms und der waldbaulichen Förderung zu mehr Biodiversität in der aktiven Land- und Forstwirtschaft beitragen.

Seitenhieb auf die Grünen



Laut Kaniber stehen nur noch Aufgaben an, die ein späteres Erfüllungsziel haben oder als Daueraufgabe erledigt werden müssen. Das betreffe beispielsweise die Umstellung der staatlichen und öffentlichen Kantinen auf mehr biologisch oder regional produzierte Lebensmittel bis 2025 beziehungsweise 2030, die Halbierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes bis 2028 sowie den Ausbau des Ökolandbaus bis zur Zielmarke von 30% bis 2030. Auch hier sei ihr Ministerium auf einem sehr guten Weg, so die Ressortchefin. Bayern sei weiterhin das größte Ökoland und lege dabei zu.

In dem Zusammenhang konnte sich die CSU-Politikerin einen Seitenhieb auf die Grünen nicht verkneifen, die dem Trägerkreis angehören. Bayerns Grüne zeigten mit dem Finger auf die Staatsregierung, während ihr Parteifreund Cem Özdemir die Mittel für den Ökolandbau kürze. Das bremse die Entwicklung deutlich.
AgE
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