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20.04.2009 | 15:24 | Genpflanzen 

Keine konkreten Schritte gegen Genmais-Verbot

Berlin - Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) plant trotz ihres Widerstands gegen das Genmais-Verbot keine konkreten Schritte gegen die Entscheidung von Agrarministerin Ilse Aigner (CSU).

Genmais-Verbot
(c) proplanta
Schavan werde einen Runden Tisch zur Zukunft der grünen Gentechnik einberufen, bekräftigte ein Sprecher des Forschungsministeriums am Montag in Berlin. Auf die Frage, ob Schavan das Anbau-Verbot für den gentechnisch veränderten Mais MON 810 akzeptiere und nichts weiteres dagegen unternehme, sagte er: «Ich kann Ihnen jetzt keine konkreten Schritte sagen unseres Hauses, die sich auf das Anbau-Verbot von MON 810 beziehen.» Er halte es aber für vorstellbar, dass dies auch Thema bei dem Runden Tisch sein werde.

Vize-Regierungssprecher Thomas Steg sagte, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe den Vorschlag Schavans für einen Runden Tisch ausdrücklich begrüßt. Bundesagrarministerin Aigner hatte vergangene Woche die Aussaat der Genmais-Sorte verboten. Mit ihrer Entscheidung war sie auf Kritik unter anderem bei der Forschungsministerin gestoßen. Dem Magazin «Focus» sagte Schavan: «Das Verbot nehme ich nicht so einfach hin.» (dpa)
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