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07.04.2023 | 11:31 | Umfrage 

ARD-Deutschlandtrend: Ampel-Bündnis taugt nichts

Berlin - Sieben von zehn Bürgern sind mit der Arbeit der Bundesregierung zurzeit wenig bis gar nicht zufrieden.

Umfrage
Mehrheit unzufrieden mit der Regierung - Tiefstwert der Wahlperiode (c) proplanta
Der Wert liegt um sechs Prozentpunkte höher als noch im März, wie der am Donnerstag veröffentlichte ARD-Deutschlandtrend zeigt. Damit sinkt die Zufriedenheit mit dem Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP auf einen Tiefstwert in der laufenden Wahlperiode.

Weiter ergab die Umfrage, dass sich 44 Prozent der Befragten schnell mehr Klimaschutz wünschen. Nach Meinung von 27 Prozent gehen die Veränderungen dagegen bereits zu schnell. Eine Minderheit von 18 Prozent empfindet die Geschwindigkeit als gerade richtig.

Insbesondere die Grünen-Anhänger wünschen sich der Befragung zufolge schnellere Veränderungen: Drei Viertel von ihnen (76 Prozent) äußern sich entsprechend. Aber auch von den Anhängern der Koalitionspartner SPD (50 Prozent) und FDP (48 Prozent) erwartet jeder Zweite mehr Tempo beim Klimaschutz. Anders sieht es bei der Opposition im Bundestag aus: Einer relativen Mehrheit der Anhänger von Union (45 Prozent) und AfD (50 Prozent) gehen die Veränderungen zu schnell.

Die beschlossenen Regelungen zum Einbau neuer Heizungen ab 2024 bewerten vier von zehn Wahlberechtigten (40 Prozent) als angemessen. Für 43 Prozent dagegen gehen sie zu weit. Jedem Zehnten gehen sie nicht weit genug. Ab dem kommenden Jahr sollen in Deutschland neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Die schnellere Umsetzung bereits beschlossener Autobahnprojekte findet mehrheitlich Unterstützung (56 Prozent); jeder Dritte (32 Prozent) lehnt das ab. Eine geplante Erhöhung der Lkw-Maut wird zu etwa gleichen Teilen befürwortet (43 Prozent) wie abgelehnt (45 Prozent). Dass die EU eine Zulassung von Neu-Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, die fossile Kraftstoffe benötigen, ab dem Jahr 2035 verbieten möchte, unterstützt gut jeder Dritte (36 Prozent); eine Mehrheit (55 Prozent) lehnt diese Maßnahme indes ab.
dpa
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