Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
04.01.2019 | 15:01

Mais-Fronttermin legt auf 180,00 EUR/t zu - Exporthoffnungen nach China trieben den Markt

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Maismarkt legte im Verlauf der ersten Kalenderwoche 2019 wieder leicht zu.
Maispreis 2019
Bild vergrößern
(c) proplanta

Dabei hielten in den USA weiterhin Hoffnungen über eine anhaltend gute Nachfrage im 1. Quartal 2019 den Maismarkt stabil, gab es Gespräche darüber, dass China schon bald US-Mais kaufen wird, so dass die Preise am US-Golf anzogen, sollen die Verhandlungen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats-chef Xi Jinping am 7. Januar in Peking den Durchbruch bei den Schlichtungsverhandlungen im noch schwelenden Zollkonflikt bringen.

In den USA blieb offen, ob am 11. Januar der WASDE-Report wegen des andauernden Shutdown herausgegeben werden kann, gibt es in den USA weiterhin keine Anzeichen für eine Einigung im Haushaltsstreit. Auch gab das USDA keine Zahlen zum US-Maisexport bekannt. Wenig Impulse lieferte dazu der Rohölmarkt, erwartet die OPEC für 2019 eine Rohölnachfrage von 31,4 Mio. Barrel/Tag, förderte diese jedoch rund 33,0 Mio. Barrel/Tag und beabsichtigt die Rohölmenge ab Januar nur um 0,8 Mio. Barrel/Tag zu senken, wodurch ein Überhang von 0,8 Mio. Barrel/Tag verbleibt.

Die Maisentwicklung schritt in Südamerika zügig voran. Laut BAGE war in Argentinien die Maisaussaat am 26. Dezember zu 73 % fortgeschritten, gleichzeitig erwarten Experten im Vergleich zum Vorjahr einen höheren Maisertrag. Dabei blieb es in Argentinien zu nass, in Brasilien zu trocken. Dabei soll Brasiliens Maisernte 94,5 Mio. t erreichen, gegenüber 82,0 Mio. t im Vorjahr. Brasiliens Ausfuhren lagen im Dezember mit 4,014 Mio. t aber nahe dem Vormonatsergebnis.
nur für MitgliederWeiterlesen nach kostenfreier Registrierung
  Weitere Artikel zum Thema

 Matif-Weizen - Future setzt Rallye fort

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Internationaler Weizenmarkt: EU verliert Marktanteile an Russland

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Matif-Futures erholen sich

  Kommentierte Artikel

 Bundesbeauftragte fordert Nachbesserungen bei Tierschutz in Ställen

 Geld wie Heu - Geht auf den Bauernhöfen wirklich die Post ab?

 Tote Ziegen im Schwarzwald gehen auf Rechnung eines Wolfs

 Gärtner verzweifeln über Superschnecke

 Bauerndemo in Brüssel für faire Preise

 Tierschutznovelle erntet Kritik von allen Seiten

 Online-Abstimmung über Verbrenner-Verbot manipuliert?

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker